Lavanttal
Outdoor-Training läuft, Hallensport weiterhin nicht möglich
Unter Auflagen kann der Nachwuchs im Freien trainieren. Die Hallensportler müssen weiter warten.
WOLFSBERG (tef). Keine Turniere, nicht einmal ein Training war in den letzten Monaten für viele Sportler wegen der Corona-Pandemie möglich. Besonders hart getroffen hat das unter anderen die Nachwuchsmannschaften der Lavanttaler Fußballvereine. Dass es jetzt endlich wieder losgeht, darüber freuen sich nicht nur die Nachwuchstrainer. Vor allem die Kinder konnten es kaum noch erwarten, ihre Freunde auch abseits der Schule wieder beim Sport zu treffen.
Sicherheit an erster Stelle
Von einer Normalität wie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist man aber bei den Vereinen noch weit entfernt. Viele Abläufe und Trainingseinheiten müssen konsequent an die Sicherheitsbestimmungen angepasst werden. "Weil höchstens zehn Spieler auf einmal trainieren dürfen, müssen wir das Training mit dem Nachwuchs zeitlich staffeln. Die Kinder dürfen von den Eltern auch nur gebracht und abgeholt werden. Zuschauen auf dem Platz ist nicht erlaubt. Trotz der manchmal mühsamen Einschränkungen überwiegt bei allen Beteiligten die Freude darüber, dass überhaupt wieder trainiert werden kann", erklärt der Nachwuchsleiter beim ATSV Wolfsberg Mario Marzi. Betroffen von den Maßnahmen sind beim ATSV rund 130 Kinder und Jugendliche.
Testen, Abstand und Hygiene
Beim RZ Pellets WAC kümmern sich jeweils zwei Trainer um elf Mannschaften von den Minis bis zur U17 mit insgesamt etwa 150 Nachwuchskickern. "Bei den Akademiejahrgängen U11 bis U14, die aufgrund der Spitzensportregelungen schon seit Längerem trainieren dürfen, werden bei uns Trainer und Spieler einmal pro Woche getestet. Bei den anderen Teams werden die Trainer wöchentlich getestet. Um das Ansteckungsrisiko weiter zu reduzieren, haben wir unter anderem zusätzlich die Umkleidekabinen gesperrt", sagt der Verantwortliche für den Nachwuchs beim RZ Pellets WAC Gerhard Tragbauer.
Kein Sport in der Halle
Ganz schlecht schaut es dagegen nach wie vor für die Vertreter der Hallensportarten aus. Sie können in absehbarer Zeit nicht damit rechnen, wieder ihren Sport auszuüben. Betroffen ist von dieser Situation unter anderem der ASKÖ Badminton Wolfsberg. "Seit Ende Oktober 2020 können wir in der Halle nicht Badminton spielen. Das betrifft sowohl unsere Turnierspieler als auch die Breitensportler. Nachdem rund 80 Prozent unserer Aktiven Kinder und Jugendliche sind, trifft diese das 'Badmintonverbot' besonders hart. Vor allem weil bei uns nicht nur die körperliche Betätigung und der Gesundheitsaspekt einen hohen Stellenwert haben, sondern auch die soziale Komponente. Viele unserer Badmintonkids sind durch den Verein gute Freunde", bedauert Ingo Gönitzer vom Wolfsberger Badmintonverein, dass die wöchentlichen Begegnungen jetzt ausfallen.
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