Anzug-Knigge für Gentlemen im Büro

Foto: Suitcon
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petra.moerth@woche.at

WOLFSBERG. Der Gründer der mobilen Schneiderei "Suitcon - Your mobile Tailor", der 28-jährige Wolfsberger Markus Brunner, - die WOCHE hat berichtet - möchte den Anzug nicht nur in punkto Produktion und Einkauf verändern.
"Ich möchte den Anzug extravaganter, aber gleichzeitig auch alltagstauglich und bunter machen. Das Einsatzgebiet des Anzugs ist keineswegs aufs Geschäftsleben beschränkt", sagt Markus Brunner über seine Ziele.

Modernes Image

Die Männer sollen sich trauen, verschiedene Materialien und Farben zu kombinieren und diese selbstbewusst auch in ihrer Freizeit präsentieren. "Wir vermitteln mit unseren Modellen ein neues, lebendiges Image - weg vom verstaubten Ruf eines Mausgrauen-Anzugträgers", so der studierte Wolfsberger Betriebswirt, der im Jahr 2012 "Hermi's Stoffstudio" von seiner Mutter übernommen hat.
Die WOCHE sprach mit dem dynamischen Jungunternehmer über den perfekten Business-Look und präsentiert an dieser Stelle den Anzug-Knigge für das Büro und den geschäftlichen Alltag. Erst die Qualität und das stilvolle Zusammenspiel von Anzug, Hemd und Krawatte würden das Outfit perfekt machen. Und: Ein Anzug muss nicht automatisch konservativ wirken. "Mit diesen Tricks wirkt das wichtigste Stück im Kleiderschrank eines Mannes moderner und alles andere als langweilig", kündigt Brunner an.

Der Stoff:
Hände weg von Synthetik: Polyester, Polyacryl und Co. bringen den Träger nur ins Schwitzen und der Anzug muss häufiger in die Reinigung. "Suitcon"-Gründer Brunner rät zu 100 Prozent Naturfasern mit knitterresistentem Gewebe. Vorwiegend zu Wolle - denn der Anzug aus feinem Wollstoff bildet die Basis des Businesslooks.

Das Innenfutter:
Im besten Fall ist es aus Seide, Viskose tut es aber auch. Diese wird aus Holz hergestellt und weist gleiche Eigenschaften auf wie Baumwolle.

Die Farbe:
Klassische Businessfarben sind dunkelblau oder dunkelgrau. Hellgrau ist im Hochsommer durchaus konform. Hände weg von schwarzen oder braunen Anzügen - diese sind im Geschäftsalltag absolut tabu. Für all jene, die sich über Klassiker wie gestreift oder ungemustert hinwegtrauen, sind leicht karierte Stoffe auch eine Option.

Das Hemd/Der Kragen:
Lange Ärmel sind ein Muss. Knopfmanschetten trägt man im Alltag, eine Doppelmanschette bei besonderen Anlässen. Für Business-Männer: Am besten eignen sich alle Formen des "Haifischkragens", da die Krawatten so am besten zur Geltung kommen. Aber auch entgegen mancher Kritik ist der amerikanische "Button-down-Kragen" absolut bürotauglich. Passende Hemdfarben wären etwa weiß, blau, hellblau, helles pink. Streifen und Karos sind erlaubt, hier aber eher zu feinerem Muster greifen.

Die Kombination:
Die Kombi aus Sakko und Hose ist nicht businesstauglich, ebenso der Blazer in dunkelblau - in konservativen Branchen. Natürlich fallen diese Moderegeln für Freiberufler, Unternehmer eines mittelständischen Betriebes, Mitarbeiter ohne Kundenkontakt oder ähnlichen Berufen etwas lockerer aus.

Die Schuhe:
Diese müssen schwarz sein, am besten sind Modelle mit wenig Lochmusterverzierung und geschlossener Schnürung. Tipp: Der "Oxford"-Schuh gilt als das eleganteste Herrenschuhmodell, das in keiner Kollektion eines Gentleman fehlen darf.

DER BETRIEB
Der Wolfsberger Markus Brunner hat im Jahr 2012 das Unternehmen "Suitcon - Your mobile Tailor" gegründet. Der Firmensitz befindet sich in der Johann-Offner-Straße 20 in Wolfsberg, an jener Stelle, wo Brunners Mutter über 30 Jahre lang "Hermi's Stoffstudio" betrieben hat.

Das junge und dynamische Unternehmen mit drei Beschäftigten und drei Vertriebspartnern versteht sich als mobiler Schneider von Anzügen nach Maß.

Bislang kann das Angebot nur in Wien, Graz und Klagenfurt in Anspruch genommen werden. Der studierte Betriebswirt plant den Service von "Suitcon" in den nächsten Jahren auf die restlichen Landeshauptstädte Österreichs auszuweiten.

Und so einfach funktioniert es: Der Mann von Welt bestellt im Internet über die Homepage www.suitcon.at einen Styleberater zu sich nach Hause oder ins Büro. Dieser in englischer Sprache Suitconsultant genannte Anzugsberater steht nahezu zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung, nimmt Maß am Kunden und berät diesen in Sachen Modell und Stoff.

Danach wird der Anzug in einem der Partnerbetriebe in Deutschland oder Slowenien geschneidert und zum Kunden nach Hause geliefert. Das dauert rund vier bis fünf Wochen. Die Stoffe für Sakkos, Hosen und Hemden bezieht das Unternehmen aus Italien und England.

DIE STOFFE:
Der Lavanttaler Jungunternehmer würde auf hohe Qualität zu erschwinglichen Preisen mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit wert legen. Die Hemden werden laut Brunner aus reiner ägyptischer Baumwolle gewoben und entsprechen den höchsten Qualitätsstandards. "Suitcons" Hemden-Stoffe seien größtenteils doppelt gezwirnt - auch two ply genannt - daher stabiler und langlebiger als Einfachgarne.

Für die Anzug- und Sakkokollektion kämen Bausteine wie Wolle-/Kaschmir-Mischungen sowie viele andere Wollqualitäten bis hin zum Harris Tweed zum Einsatz. Dabei sind Minimalstrukturen, Ornamente und Graphics die modischen Höhepunkte der heurigen Saison und neben den englischen Basic-Dessinierungen (wie z. B. Fischgrat) unerlässlich. Die Anzug-Stoffe seien ausschließlich aus reinen, hochwertigen Naturfasern.

"Wir verstehen uns als junger, dynamischer Anbieter von Herrenmode nach Maß mit globaler Erfahrung und nachhaltigem Denken. Es ist uns wichtig in Zeiten wie diesen, den Verkauf von Mode nach Maß für den Kunden so komfortabel wie möglich zu gestalten ohne die Ausbeuterei auf dieser Welt außer Acht zu lassen", betont der Wolfsberger Jungunternehmer Markus Brunner.

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