Bad St. Leonhard
Geislinger kündigt 120 Arbeitskräfte
Einer der größten Arbeitgeber im Bezirk Wolfsberg baut rund ein Viertel der Stellen ab.
BAD ST. LEONHARD. Bisher waren 500 Arbeitskräfte beim Produktionsstandort der Geislinger GmbH in Bad St. Leonhard beschäftigt. 25 Prozent der Mitarbeiter müssen nun reduziert werden, da in naher Zukunft kein Aufschwung erwartet wird. Sandra Greßl, die seit April die Werksleitung über hat, trifft diese Situation auch persönlich sehr hart.
Kein Aufschwung in Sicht
Mitarbeiter aus allen Bereichen sind betroffen: Insgesamt 120 Personen, die in der Produktion oder im Büro tätig sind, werden gekündigt. "Wir wissen leider nicht, was auf uns weiterhin zukommt", meint die Werksleiterin. Seit Beginn der Krise wurde noch produziert und exportiert, doch das geht nun stark zurück: "Die Krise trifft uns mit voller Wucht."
Am Montag werden die Kündigungen beim Arbeitsmarktservice (AMS) bekanntgegeben, danach folgt eine 30-tägige Frist – während den Verhandlungen mit Sozialpartnern – bis die Kündigungen schlagend werden sollen.
Unangenehme Lage
Seit April ist Sandra Greßl die Leiterin des Produktionsstandorts in Bad St. Leonhard: "Hochqualifizierte Mitarbeiter gehen zu lassen, trifft mich persönlich sehr hart. Wir sind ein gut eingespieltes Team." Sollte sich die Lage schneller erholen, werden die Mitarbeiter so bald wie möglich wieder eingestellt.
Kurzarbeit kam im Betrieb jedoch nicht in Frage: "Wir haben lange diskutiert und überlegt, doch bei einem länger andauernden Abschwung ist dieses Modell nicht hilfreich." Die Aufnahme von Lehrlingen ist derzeit weiterhin geplant.
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