Grüne Prämierung
Leopoldstädterin Mirjam Mieschendahl ist "Frau des Jahres"
Mirjam Mieschendahl wird in der Leopoldstadt zur "Frau des Jahres" gekürt. Als Initiatorin von "ImGrätzl.at" treibt sie die Vernetzung der lokalen Macherinnen voran.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Am Internationalen Frauenkampftag, dem 8. März, verleihen die Grünen Leopoldstadt zum 22. Mal den Titel "Frau des Jahres". Dieses Jahr erhält Mirjam Mieschendahl stellvertretend für alle lokalen Macherinnen den Titel. Sie ist Gründerin von "ImGrätzl.at". Dabei handelt es sich um eine Plattform, die lokale Akteurinnen und Akteure in Wien bei der Umsetzung ihrer Vorhaben und Ideen bestärkt.
Die Initiative "ImGrätzl.at" unterstützt Ein-Personen-Unternehmen, im Kreativ- und Kunstbereich Tätige, Kleinstunternehmen, sowie Vereine und Initiativen. Die Plattform möchte unter anderem lokale Akteurinnen und Akteure, die vor der Herausforderung stehen, dass Gewerbeflächen teuer und unflexibel sind, mit ihrer Funktion "Raumteiler" helfen.
WG-Partner für Gewerbeflächen
Durch den "Raumteiler" werden Raumsuchende und Raumhabende miteinander vernetzt, um auch den Übergang von Einzelkämpfertum zu kleinen Gemeinschaften und neuen Raumpartnerschaften zu fördern, erklären die Grüne Leopoldtadt. Der „Raumteiler“ funktioniere als eine Art WG-Partner-Suche für Gewerbeflächen und bediene eine Vielzahl von Räumlichkeiten wie Arbeitsräume, Geschäftslokale und Ateliers. Denn geteilter Raum bedeutet auch geteilte Kosten.
Besonders selbstständige Frauen, die externe Räume zur Verfügung haben, um ihrer Tätigkeit nachzugehen, seien meist zufriedener als jene, die im Home-Office arbeiten. Zudem seien sie häufig finanziell erfolgreicher, erklären die Grünen Leopoldstadt. Weiters wünschen sich viele Frauen, die selbstständig von zu Hause aus arbeiten, einen externen Arbeitsraum für ihre Tätigkeit, können sich diesen aber nicht leisten. Auch deshalb sei der „Raumteiler“ gegründet worden.
Gender-Pay-Gap bei Einzelunternehmerinnen
Die Grünen Leopoldstadt erläutern, dass Einzelunternehmerinnen in Österreich deutlich weniger als ihr männliches Pendant verdienen. Rund 73 Prozent der unternehmerisch tätigen Mütter übernehmen die Care-Arbeit, bei den Vätern sind es lediglich 11 Prozent.
Das habe zur Folge, dass 33 Prozent der Einzelunternehmerinnen Teilzeit arbeiten, bei den Männern sind es nur 11 Prozent. Das führe wiederum dazu, dass Einzelunternehmer eher die finanzielle Möglichkeit haben, sich einen externen Arbeitsraum anzumieten.
"Ich bin fest davon überzeugt, dass wir auch den kommenden Herausforderungen am besten damit begegnen können, wenn wir kooperativ und enger zusammenarbeiten und Gemeinschaften bilden, ganz lokal", ist sich Mieschendahl sicher.
Zur Sache
Die Verleihung der Leopoldstädter "Frau des Jahres" findet am Internationalen Frauentag am 8. März 2024 statt. Ort des Geschehens ist die Hauswirtschaft (2., Bruno-Marek-Allee 5/1). Ab 19 Uhr wird die Veranstaltung von Vicky Spielmann, Frauensprecherin Grüne Wien eröffnet. Es folgt eine Laudatio von Lena Marie Glaser, Expertin für New Work und Gründerin von basicallyinnovative.com, um die Moderation kümmert sich Nina Nöhrig
Zum gemütlichen Ausklang legt DJ Yassi (Homoriental/Stretch!) auf. Der Besuch ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Der Einlass beginnt um 18.30 Uhr.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.