Gleichenfeier
Neues Wiener Pratermuseum soll bis März 2024 fertig sein
Nachhaltiger Holzbau und freier Eintritt: Dachgleiche für das neue Pratermuseum. Ab März 2024 kann die Geschichte und Gegenwart des Wurstelpraters entdeckt werden.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Ein eigenes Museum nur für den Wurstelprater entsteht in der Straße des Ersten Mai. Aktuell läuft beim 4,1 Millionen Euro-Projekt alles im Zeitplan: Am Freitag, 16. Juni, wurde die Gleichenfeier begangen. Die Fertigstellung ist für März 2024 angesetzt. "Pünktlich zum Saisonstart im Prater". lässt Wien Museum Direktor Matti Bunzl wissen.
Das bisherige Pratermuseum im Planetarium am Oswald-Thomas-Platz war noch bis Ende Mai geöffnet. Nun werden dort bis zur Wiedereröffnung am neuen Standort die Ausstellungsobjekte restauriert, welche am neuen Standort, wo sich einst eine Spielhalle befand, ein neues Zuhause finden werden.
Eintritt wie im Prater kostenlos
„Das so rasch Gestalt angenommene neue Pratermuseum ist auf so vielen Ebenen bemerkenswert", freut sich Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. Denn erst im Oktober 2022 wurde der Spatenstich begangen – die BezirksZeitung war vor Ort:
Die Nutzfläche wurde gegenüber dem alten Pratermuseum verdoppelt. In den oberen beiden Stockwerken des 16 Meter hohen Holzbaus wird eine Dauerausstellung zu sehen sein. Das 110 Quadratmeter große Erdgeschoß wird offen gestaltet und für Veranstaltungen genutzt. Das Highlight ist ein Balkon im obersten Stockwerk mit einem Blick auf den ganzen Prater.
Auf 200 Quadratmetern wird künftig die mehr als 250-jährige, wechselhafte Geschichte der Unterhaltungskultur dargestellt werden. Auf Besuchende wartet dann eine umfangreiche Sammlung an Ausstellungsstücken. Viele davon wurden von den Prater-Schaustellern selbst zur Verfügung gestellt.
Das Besondere: Für den Besuch muss man – wie auch beim Prater selbst – nicht bezahlen. "Der Eintritt ist zwar frei, aber sicher nicht umsonst", so Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ). Der Direktor des Wien Museums ergänzt: „Der Prater ist ein Ort der Moderne, ein Ort für Alle. Das Pratermuseum stellt einen wichtigen Beitrag zur Kulturgeschichte Wiens dar und wird öffentlicher Begegnungsraum und Kulturzentrum in einem.“
Architektur des Praters neu interpretiert
Hinter dem Entwurf steckt Architekt ach dem Entwurf von Michael Wallraff: "Das neue Pratermuseum schließt in seiner Leichtbauweise an die Tradition historischer Praterarchitekturen an, interpretiert diese aber radikal neu. Dabei soll das Museum als einer der ersten öffentlichen Holzbauten Wiens ein Modell für die Integration ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit sein.
Errichtet wird es von den Unternehmer Granit-Bau und PrameshuberHolzbau. Dabei setzt man auf effiziente Energietechnik, unter anderem durch Nutzung der Außenluft als Energiequelle sowie Photovoltaik am Dach..
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