Wiener Prater
Wiener Riesenrad zur Hälfte verkauft
Das Wiener Riesenrad gehört nun zu 100 Prozent der Dr. Lamac GmbH. Hans-Peter Petritsch hat seine 50 Prozent seiner Cousine Dorothea Lamac verkauft. Was bedeutet das für die Gäste des Wiener Wahrzeichens?
LEOPOLDSTADT. Das 1897 errichtete Wiener Riesenrad gilt als Wahrzeichen Wiens. Mit Familie Dr. Lamac hat es nun einen neuen/alten Besitzer: Die Dr. Lamac GmbH ist nun 100-prozentiger Besitzer des Wiener Riesenrads. Dorothea Lamac hat den Anteil von 50 Prozent von ihrem Cousin Hans-Peter Petritsch gekauft. Petritsch ist auch Inhaber des Stadtgasthauses Eisvogel.
Grund für die neuen Eigentümerstrukturen seien Familienstreitigkeiten gewesen. Hans-Peter Petritsch hat sich bis dato noch nicht zum Verkauf geäußert. Dessen ungeachtet sagt Dorothea Lamac: "Bei meinem Cousin Hans-Peter Petritsch möchte ich mich herzlich für viele Jahre der erfolgreichen Zusammenarbeit und den Abschluss der Transaktion bedanken.“ Für Gäste ändere sich bei der Fahrt mit den historischen Waggons des Riesenrads durch den Wechsel in der Eigentümerstruktur aber nichts.
Seit 70 Jahren in Familienbesitz
Das Wiener Riesenrad wurde 1897 zur Feier des 50. Thronjubiläums von Kaiser Franz Josephs I. errichtet. In den 1950er-Jahren kaufte es der Rechtsanwalt Karl Lamac. Nach dessen Tod wurde es von seinen Kindern betrieben. „Seit den 1950er-Jahren wird das Wiener Riesenrad als Familienbetrieb geführt. Es freut mich deshalb besonders, dass es gelungen ist, 100 Prozent der Anteile in unserer Familie zusammenzuführen", sagt die ehemalige Rechtsanwältin Dorothea Lamac.
Dorothea Lamac bildet gemeinsam mit Nora Lamac und Teresa Lamac das neue Managementteam des Wiener Riesenrads. Mit Nora und Teresa Lamac ist bereits die vierte Generation der Familie Lamac in der Geschäftsführung aktiv.
Neues Gastronomiekonzept
Mit den neuen Eigentümerstrukturen wurde ein neues Gastronomiekonzeot ausgearbeitet. Dies betrifft sowohl das zugehörige Restaurant, als auch das Cateringservice und das „Salettl am Riesenrad“. Künftig wird der Fokus verstärkt auf die Vermietung des „Salettl am Riesenrad“ gelegt.
„Wir setzen auf eine Strategie, die Tradition sicherstellt und neue Impulse ermöglicht", so Dorothea Lamac. Dabei sei das neue Gastronomiekonzept ein klares Bekenntnis zur Wiener Küche und qualitativ hochwertigen regionalen Produkten.
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