Petition gestartet
Grüne fordern Begegnungszone in der Praterstraße
Geht es nach den Grünen, soll die Praterstraße zwischen Aspernbrückengasse und Große Mohrengasse zur Begegnungszone werden. Dies soll Umwelt, Wirtschaft und Anwohnenden zugutekommen.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Die Bauarbeiten in der Praterstraße sind in vollem Gange. Neben einem Zweirichtungs-Radweg soll die Aufenthaltsqualität in der Leopoldstädter Geschäftsstraße mit mehr Grün, Bankerl und Co. verbessert werden. Mit der Fertigstellung ist noch dieses Jahr zu rechnen.
Geht es nach den Grünen, gibt es beim Umbau der Praterstraße noch Luft nach oben. Gefordert wird, dass der Abschnitt zwischen Aspernbrückengasse und Große Mohrengasse zur Begegnungszone wird. Mit Aktionen vor Ort und einer Petition will man dafür sorgen, dass das Anliegen in die Realität umgesetzt wird.
Begrünung und Verkehrsberuhigung
Die Vorteile einer Begegnungszone liegen laut den Grünen auf der Hand. Dies sehe man etwa auch in der Mariahilferstraße oder der Herrengasse: "Eine Begegnungszone fördert die Lebensqualität und verbessert die Luft, indem schädliche Emissionen wie Feinstaub und Lärm reduziert werden", erläutert Heidi Sequenz, Mobilitätssprecherin der Grünen Wien. Wichtig seien dabei auch gemütliche Sitzgelegenheiten, Begrünung oder Kunstinstallationen.
Dabei ist die Idee keine neue: "In unserem Vorschlag für eine Neugestaltung der Praterstraße von 2020 war schon vorgesehen, dass die ,Kleine Praterstraße' eine Begegnungszone wird", sagt Leopoldstädter Bezirksvize Bernhard Seitz (Grüne). Leider habe man dies bei dem Konzept der SPÖ herausgestrichen. "Obwohl sich viele Anrainerinnen und Anrainer mehr Grün und Verkehrsberuhigung wünschen", ist sich Seitz sicher. Vom Vorschlag einer Begegnungszone seien auch viele Lokalbesitzende begeistert.
Ziel sind 500 Unterschriften
Laut Website der Grünen haben bereits an die 400 Menschen die Petition "Ja zur Begegnungszone kleine Praterstraße" unterzeichnet. So fehlen nicht mehr viele, bis das Anliegen mit den nötigen 500 Unterschriften in den Petitionsausschuss eingebracht werden kann. "Je mehr Menschen jetzt unsere Petition unterschreiben, desto schwieriger wird es dem Bezirksvorsteher fallen, den Wunsch der Leopoldstädterinnen und Leopoldstädter nach einer Begegnungszone weiter zu ignorieren", ist sich Seitz sicher.
Um die Menschen zu informieren, ist die Partei bei sogenannten Aktionstagen vor Ort. "Beim ersten Infotermin am vergangenen Samstag gab es seitens der Bevölkerung große Zustimmung zu unserem Vorschlag, die ,Kleine Praterstraße' in eine Begegnungszone umzuwandeln", berichtet Seitz. Wer Interesse hat, kann ganz einfach bei einem der kommenden Termine am 16. März, 14 bis 17 Uhr, oder 22. März, 14 bis 17 Uhr in der Praterstraße 15, vorbeikommen.
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