Durch den grünen Prater
Planungen für Verlängerung der 18er Bim laufen
Die Planungen für eine Verlängerung der Linie 18 laufen. Bis dato sind aber nur wenige Details des Projekts bekannt.
WIEN/LEOPOLDSTADT/LANDSTRASSE. Mit der Straßenbahn von der Stadthalle bis zum Stadion Center fahren? Das könnte künftig möglich sein. Denn laut Koalitionsvereinbarung von SPÖ und Neos soll die Linie 18 von der aktuellen Endstation bei der U3-Station Schlachthausgasse bis zur U2-Station Stadion verlängert werden. Bei der Fertigstellung ist von 2025 die Rede.
Bedenkt man, wie lange die Vorlaufzeit für derartige Projekte dauern kann, müsste das Projekt bereits im Laufen sein. Und tatsächlich: „Zurzeit laufen Grundlagenplanungen für eine mögliche Verlängerung der Linie 18", bestätigt Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ), der den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel im Zweiten begrüßt.
Planung laufen noch
Verantwortlich für das Projekt ist die MA18 (Stadtentwicklung und Stadtplanung). "Die Stadt Wien baut die Öffis laufend aus, sie sind ein zentraler Bestandteil für die Klimamusterstadt. So ist auch eine Verlängerung der Linie 18 in Planung", lässt Gaby Berauschek von der zuständigen Magistratsabteilung wissen. Der 3. Bezirk hat dem Vorplan der MA18 bereits zugestimmt. Grundsätzlich liege das gesamte Projekt aber in der Zuständigkeit der Stadt Wien, betont man in der Landstraße.
Erst wenn die detaillierte Ausarbeitung abgeschlossen ist, werde das Projekt an die Wiener Linien zur Detailplanung und Umsetzung übergeben. An welchen Haltestellen die Bim stehen bleiben soll und wann man die Bauarbeiten abschließen will, bleibt unbeantwortet. Erst wenn die Planungen weiter fortgeschritten sind, wolle man nähere Details bekannt geben - heißt es derzeit noch von allen Seiten.
Müssen Parkplätze und Bäume weichen?
Etwas Licht ins Dunkel bringt ÖVP-Bezirksparteiopfrau und Gemeinderätin Sabine Keri (ÖVP): "Soweit ich gehört habe, soll die Straßenbahn von der Schlachthausgasse über die Stadionbrücke und durch den grünen Prater bis zum Stadion Center fahren." Eine offizielle Bestätigung von den Verantwortlichen habe aber auch sie bis dato nicht erhalten.
Für die Leopoldstädter Politikerin ist die Vorgehensweise aber ein "großes Warum". Dabei bezieht sie sich auf die Buslinie 77A, welche wegen des 18ers künftig nicht mehr diese Strecke fahren könnte. "Angeblich soll es auch eine Sperre für den Individualverkehr geben und Bäume gefällt werden", so Keri. "Es sind viele Fragen offen", meint die Gemeinderätin. Die BezirksZeitung bleibt auf alle Fälle am Thema dran und informiert, sobald es Neuigkeiten gibt.
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