Bezirksparlament tagte
Von Rasern, Öffis und Gewaltprävention im 2. Bezirk
Das Leopoldstädter Parlament hat getagt. Von kostenlosen Hygieneprodukten bis hin zu mehr Sicherheit im Verkehr: Die BezirksZeitung verrät, welche Neuerungen im Zweiten anstehen.
WIEN/LEOPODLSTADT. 25 Anträge, zwei Stunden – die Bezirksvertretung Leopoldstadt hat wieder getagt. Es war die vorletzte Sitzung dieses Jahres, die für die Anzahl der zu behandelnden Agenden ziemlich rasch über die Bühne ging.
Neben den 25 Anträgen standen auch Berichte der Kommissionen am Tagesprogramm und Bekanntmachungen der Bezirksvorstehung auf der Tagesordnung. Die Anfragen an Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) wurden – wie üblich – schriftlich beantwortet und den Anstragstellenden zukommen gelassen.
25 Anträge gestellt
Am Zentrum jeder Bezirksvertretungssitzung stehen die Anträge einzelner oder mehrere Parteien. Von mehr Sicherheit über erneuerbare Energie bis hin zu Hygieneprodukten: Diese Sitzung wurden verschiedenste Themen besprochen. Die BezirkZeitung hat die spannendsten Anträge auf einen Blick zusammengefasst:
- Neuer Moraw-Park
Dass der unbenannte Bereich in der Großen Mohrengasse nach den Geschwistern und Künstlern Adele und Franz Moraw benannt wird, fordern SPÖ, Grüne, ÖVP, Neos, FPÖ und Team HC. Dieser überparteiliche Antrag wurde einstimmig angenommen.
- Gratis Hygieneprodukte
Die Grünen wünschen eine Umsetzung der "Roten Box" auch im 2. Bezirk. Das Projekt wurde in der Brigittenau initiiert und stellt kostenlose Hygieneprodukte an mehreren Standorten zur Verfügung. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
- Natur statt Straße
Die Auflassung der Straße und die Renaturierung der Lusthausstraße zwischen Prater Hauptallee und Hundeschule wünscht sich Neos. Der Antrag wurde einstimmig der Verkehrskommission zugewiesen.
- Neues Wartehäuschen
Aktuell gibt es bei der Bim-Station in der Mühlfeldgasse weder ein Wartehäuschen noch Bänke. Geht es nach der ÖVP, soll sich das ändern. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
- Gegen Gewalt an Frauen
Mit dem Projekt "Stadtteil ohne Partnergewalt" (kurz StoP) wird in mehreren Bezirken Partnergewalt enttabuisiert. Gewaltbetroffene sollen gestärkt werden. Diese Art der Prävention wünschen sich die Grünen auch für den Zweiten. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
- Erneuerbare Energie
Geht es nach Neos, soll an der bisher ungenutzten Dachkonstruktion der Pergola im Rudolf-Bednar-Park eine Photovoltaikanlage errichtet werden. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
- Gegen Raser
Maßnahmen gegen zu schnelles Fahren in der Jungstraße –zwischen Engerthstraße und Vorgartenstraße – und damit mehr Sicherheit und weniger Lärm fordert die ÖVP. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
- Kürzeres Warten an der Ampel
Geht es nach den Grünen, soll die Grün-Phase bei der Fußgänger-Ampel bei der Venediger Au / Joseph-Roth-Gasse um rund 10 Sekunden verlängert werden. Auf diese Weise würde die Wartezeit auf die nächste Grün-Phase verkürzt werden. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
- Verbesserung der Sportplätze
Neue Netzt und Linien bei den Spielfeldern der Volleyballplätze sowie dem Basketballfeld im Rudolf-Bednar-Park fordern Neos. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
- Sicherheit für Fußgänger
Ein hohes Verkehrsaufkommen gibt es laut der ÖVP in der Doktor-Natterer-Gasse. Gefordert werden Maßnahmen für mehr Sicherheit von Fußgängerinnen und Fußgängern. Der Sntrag wurde einstimmig angenommen.
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