Der Bezirkskrimi aus der Leopoldstadt
Mit „Mord im Zweiten“ eröffnet Lukas Pellmann neue interaktive Möglichkeiten des Mitmachens.
LEOPOLDSTADT. Kahles Industrieambiente und das düsteres Licht: Das ist der optimale Rahmen für die zweite Lesung aus dem aktuellen Krimi „Mord im Zweiten“.
Die Leser schreiben mit
Autor Lukas Pellmann hat den Ort bewusst gewählt: Er ist ein wichtiger Schauplatz seines neuen Krimis. Allerdings ist der nur in der Rohversion fertig: Beobachtungen der Leser fließen noch ein: von einzelnen Sätzen bis zur Nebenhandlung.
Durch Eingaben auf Facebook & Co. entsteht das fertige Werk erst am Vorabend der letzten Lesung: „Lediglich der Mörder steht schon fest – und natürlich das Opfer Valentin Karl, Direktor des Carltheaters, der an einem Waggon des Riesenrades baumelnd tot aufgefunden wurde.“
Infos zum Mitmachen gibt’s hier.
Lesungen vor Ort
Die Lesungen finden bei freiem Eintritt an den Originalplätzen statt und überraschen immer mit einem besonderen Act. Beim zweiten Stopp etwa spielte das Folk-Trio Ulriksson & Brandmaier.
Zwei Lesungen können noch besucht werden: am 20. November im Grätzelzentrum der GB*2/20, Max-Winter-Platz 23, 1020 Wien und am 27. November – hier ist der Ort aufgrund der Interaktivität noch offen. Beginn jeweils um 19 Uhr.
Fan der Leopoldstadt
Autor Lukas Pellmann wurde als Philipp Schneider im deutschen Essen geboren. Mit seinen Eltern kam er nach Wien und lebt seither in der Leopoldstadt.
Durch die Vielfalt im Bezirk mit den historischen Vierteln und dem Neubauviertel rund um das Nordbahnhofgelände ergibt sich für Pellmann ein spannender Mix an Leuten. Gleichzeitig beeindruckt ihm das viele Grün durch Prater, Donaukanal und Donau.
Gerade deshalb hat er in seinem neuen Krimi der Leopoldstadt ein literarisches Denkmal gesetzt. Für den Leser ist dieser "Bezirks-Rundgang" interessant und verstärkt auch das Live-Erlebnis.
Mädchenname der Mutter
Pellmann studierte Geschichte und Politikwissenschaftler und hat schon in jungen Jahren für eine Schülerzeitung geschrieben. Erst 2009 setzte er sich ernsthaft mit dem Schreiben auseinander.
Dies war auch der Zeitpunkt, seinen Künstlernamen anzunehmen: „Es ist der Mädchenname meiner Mutter, angereichert um Lukas, weil das meiner Frau gut gefallen hat.“
Aller guten Dinge sind drei
Bis jetzt hat Pellmann zwei Romane und den „Mord im Zweiten“ geschrieben. Für den Krimi hat er seinen Brotberuf als Journalist ein Jahr zurückgelegt. Ab 2016 schreibt er wieder Zeitungs-Artikel.
„Geschrieben habe ich immer gerne, von Zeitungen bis Bücher. Aber beim Krimi kann ich mich besser ausdrücken“, so der Autor. Ideen für neue Bücher hat der begeisterte Fußballfan viele: von Krimis über Romane bis hin zu Sportsachen. Der Mönchengladbach-Fan leitet seit zehn Jahren einen Fanclub, spielte früher selbst aktiv Fußball.
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