Krippe steht, Finanzierung aber nicht

- Die Räumlichkeiten für die Kinderkrippe bestehen bereits.
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In Niederöblarn plant der Verein „Clever Learning“ eine Kinderbetreuungsstätte und hofft auf Unterstützung der Gemeinden.
m Oktober vergangenen Jahres entstand die Idee von Elisabeth Berger und Julia Karner, ein Kinderbetreuungsprojekt, nämlich Kinderkrippe und Nachmittagsbetreuung, in Niederöblarn einzurichten, da laut den Initiatorinnen die Versorgungsquote im Bezirk Liezen derzeit für unter Dreijährige nur zwei Prozent aufweise. Das Konzept und der Businessplan mit Kostenaufstellung wurde bereits den zehn Gemeinden der Kleinregion Gröbming – Öblarn, Niederöblarn, St. Martin, Mitterberg, Michaelerberg, Pruggern, Gröbming, Größsölk, Kleinsölk und St. Nikolai – übermittelt, die Beteiligten warten jedoch immer noch auf Antworten bezüglich der Unterstützung der Gemeinden.
Die Räumlichkeiten der Privatkinderkrippe würden bereits bestehen und bedürften nur noch kleiner baulichen Veränderungen. Auf einer Innenfläche von rund 190 Quadratmetern (mit Gruppenraum, Küche, Ruheraum, Waschraum und Garderobe) und einer großen Außenanlage könnten dort 14 Kinder bis drei Jahre in der Kinderkrippe betreut werden. Weiters biete der Verein eine Nachmittagsbetreuung für Kinder und Schüler bis 10 Jahre an.
Die Kosten für die Eltern würden zirka 175 Euro monatlich ohne Essensbeitrag betragen. Berger und Karner betonen, dass der Bedarf für eine Einrichtung dieser Art sicher gegeben sei, denn mittlerweile gäbe es für die Kinderbetreuungseinrichtung in Niederöblarn schon mehr als 30 Interessentinnen.
Der aufzuteilende Förderbeitrag für die zehn Gemeinden der Region Gröbming ergebe sich mit 1.288 Euro im Jahr pro Kind. Der Bürgermeister von Niederöblarn, Johannes Zeiler, hält das Projekt zwar für eine gute Idee, steht aber den Kosten dennoch skeptisch gegenüber. Er vertritt die Meinung, dass der Bund diese Leistungen übernehmen müsse. Das Projekt „Kinderbetreuungsstätte“ werde aber in den nächsten Tagen mit den umliegenden Gemeinden besprochen, am 1. Juli dann mit allen Bürgermeistern der Kleinregion Gröbming. Die Kinderkrippe Niederöblarn steht und fällt mit der Entscheidung der Gemeinden bezüglich ihrer finanziellen Unterstützung.
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