Neuer Bildband über das tote Gebirge von Naturfotograf Herfried Marek aus Wörschach

1995 lockten ihn die bunten Schmetterlinge, deren Schönheit er in Form von Bildern festhielt. Das war der erste konkretere und intensivere Kontakt mit einer Kamera. Seinen ersten Bildband über das tote Gebirge setzte er gemeinsam mit Toni Kerschbaumer (Naturfotograf und Biobauer aus Wörschach) um. "In unseren Breiten gute Stimmungen zu erwischen, ist nicht immer ganz einfach", erzählt Herfried Marek bei unserem Treffen. "Und das ist auch der Grund, warum viele Naturfotografen weltweit unterwegs sind", ergänzt er. Was ihn doch dazu bewegt, die heimische Fauna und Flora mit Hingabe in Bildband Nummer 10 zu verarbeiten, verrät der Wörschacher nach und nach und mit einer spürbaren Nuance Sympathie für die Gegend.

Ein Werk über Jahre

Es ist mittlerweile Bildband Nummer 10, den er diesmal im Alleingang und im Eigenverlag umgesetzt hat. Zwei Jahre hat Marek konzentriert (6-Tage-Fotowochen) an dem Werk gearbeitet. Sein Anspruch war es, die Region für einen Außenstehenden so übersichtlich wie möglich darzustellen. Begeisterung zu wecken, um die Lust auf das Entdecken der dargestellten Umgebung zu schüren, war ihm dabei ein besonderes Anliegen. "Mein Hauptanliegen allerdings ist es, Sensibilität für den Schutz und Erhalt der Natur zu wecken. Wenn ich etwas nicht kenne, kann ich es nicht schützen. Deshalb hoffe ich, dass sich die Leute beim Durchschauen meines Buches dessen bewusster werden, indem sie sich selbst damit befassen", sagt der Naturfotograf.

Ein Gewinn auf allen Ebenen

Die Ergebnisse seiner Passion wurden schon mehrmals ausgezeichnet. Anfang Mai wurden beim "Asferico" Foto-Wettbewerb in Italien in acht Kategorien 80 Bilder prämiert. Aus insgesamt 17.000 Bildern fand ein Werk von Marek den Weg an die Spitze und krönte seine Leidenschaft.