Rettungshunde sind in Feierlaune

Mit dem Österreichischen Bundesheer wird regelmäßig der Transport der Hunde im Hubschrauber oder am Bergeseil trainiert. | Foto: ÖRHB/Khälß
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  • Mit dem Österreichischen Bundesheer wird regelmäßig der Transport der Hunde im Hubschrauber oder am Bergeseil trainiert.
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  • hochgeladen von Roland Schweiger

2021 ist ein ganz besonderes Jahr für die ÖRHB. Sie feiert heuer ihr 55-jähriges Bestehen. Die Österreichische Rettungshundebrigade (ÖRHB) verbindet seit 55 Jahren die solidarische Nächstenliebe mit der Tierliebe. Menschen und Hunde helfen partnerschaftlich, um als gemeinsames Rettungsteam bedrohtes Leben zu retten.

Gröbminger an der Spitze

Was einst mit einigen Idealisten begann, ist heute die größte hundeführende Einsatzorganisation Österreichs. An der Spitze als Präsident steht seit 1999 mit Helmuth Gruber ein Gröbminger, der die ÖRHB zu einer wirtschaftlich florierenden und bestens ausgerüsteten Einsatzorganisation mit knapp 400 hervorragend ausgebildeten Rettungshundeteams führte. Vieles hat sich getan in den 55 Jahren des Bestehens der Österreichischen Rettungshundebrigade, eine stetige Weiterentwicklung und zeitgemäße Anpassungen prägen ihre Geschichte. Zahlreiche Einsätze im In- und Ausland bestätigen, wie sinnvoll und wichtig die Tätigkeiten der Österreichischen Rettungshundebrigade sind.

Vermehrt Alarmierungen

Der Altausseer Josef Khälß ist Bundes- und Landespressereferent und berichtet über die aktuelle Situation: "Wie das abgelaufene Jahr gezeigt hat, müssen die ÖRHB-Einsatzkräfte, so lange die Coronakrise nicht vorbei ist, vermehrt mit Alarmierungen zur Suche vermisster Personen rechnen. Seit dem Bestehen wurden nämlich die Rettungshundeteams noch nie zu solch einer Dichte von Sucheinsätzen gerufen. Die große Stärke der ÖRHB liegt darin, dass sie mit großer Teamstärke im gesamten Bundesgebiet rasch einsatzfähig ist. Der große Vorteil für die Betroffenen ist, dass der Einsatz für sie völlig kostenlos ist", so Khälß. Der Leitsatz: „Wir helfen jedem – und das kostenlos“, hat also seit der Gründung der Österreichischen Rettungshundebrigade seine Gültigkeit nicht verloren, egal, woher die Alarmierung kommt, auch bei privaten Hilferufen. Tel.: 0594500.

Hintergrund

Die Fähigkeit des Hundes, in Gebäuden verschüttete Menschen anzuzeigen, wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in London erkannt. Im Jahr 1965 kam über die Österreichische Botschaft in den Niederlanden eine Anfrage der „Nederlandse Reddingshonden Brigade“ in Amsterdam, inwieweit auch in Österreich eine Rettungshundeorganisation bestünde. Richard Radakovic vom ÖSV, „Österreichischer Verein für Deutsche Schäferhunde“, und mehrere Hundeexperten besprachen sich mit weiteren Hundeführern, wobei die Idee einer Rettungshundeorganisation Formen annahm. Am 12. Februar 1966 war es dann soweit: Die Gründung der „Österreichischen Rettungshundebrigade“ wurde beschlossen. Unzählige Male wurden seit diesem Zeitpunkt die ÖRHB-Rettungssuchteams zu zum Teil höchst emotionalen Sucheinsätzen gerufen.

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