Wörschach hatte eigene Währung
Vor hundert Jahren gab es das Wörschacher Notgeld
Anfang der 1920er Jahre gab es eine große Geldentwertung in unserem Land. Die Folge daraus war natürlich eine Teuerung auf alle Bedarfsmittel. So kostete zum Beispiel ein Paar Schuhe 300.000 Kronen, ein schönerer Herrenanzug 1.250.000; ein Filzhut 120.000; ein Laib Brot 5.000 Kronen, eine Semmel 400; ein Liter Milch 4.000. Auch bei Alkohol gab es interessante Preise. So kostete ein Liter Wein 32.000 Kronen und ein Liter Bier 6.400. Der Stundenlohn für einen Maurer betrug damals 10.000 Kronen und für einen so genannten Taglöhner gab es 8.000 Kronen. In diesen schwierigen Zeiten entschloss man sich in Wörschach für die Einführung eines Notgeldes, einer eigenen Währung in Form von Gutscheinen. Im Jahre 1925 wurde dann die Krone vom Schilling abgelöst. Der Wechselkurs war für 10.000 Kronen 1 Schilling.
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