Viel Lärm um das Holz

Steine des Anstoßes: Trockenkammern und Sortieranlage.
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  • hochgeladen von Christoph Hofer

Im Kampf zwischen Anrainern, der MM Kaufmann Gaishorn GmbH und der Bioenergie Gaishorn greift nun die BH Liezen ein.

Gutachten, Stellungnahmen, Beurteilungen, Bescheide füllen mittlerweile mehrere Ordner von Ing. Werner Kittl, der als Anrainer seit zwei Jahren mit unerträglichem Lärm leben muss. "Im Herbst 2009 wurde 15 Tage lang eine Messung beim Wohnhaus Kittl vom Land Steiermark durchgeführt, die ergeben hat, dass in der Nacht die Lautstärke laut Gutachten der Amtsärztin vom Land Steiermark als krankmachend zu bewerten ist, das bedeutet über 50 Dezibel", sagt Werner Kittl.
Das wurde bereits von zwei vorangegangenen Messungen im Jahr 2008 festgestellt. Es wurde zwar eine Lärmschutzwand errichtet, die aber nach Vorgaben aus dem Jahr 2006 dimensioniert wurde.
Höhere Frequenz
Ausgegangen ist man von fünf Staplern pro Stunde; mittlerweile fahren aber 13 pro 25 Minuten. In der Sortieranlage herrscht ein Lärmpegel von 90 Dezibel, daher muss laut AUVA ein Tor und Lüftungsklappen geöffnet bleiben.
?Von der Systemholz wurden Lösungen wie eben Schließen der Tore, Frequenzumwandlung der Trockner angeboten, etc. das sind Lösungen, die der totalen Willkür unterliegen. Ich bin jetzt beruhigt, dass trotzdem etwas passiert, weil der Bezirkshauptmann sich unserer Sache wirklich annimmt, so Werner Kittl weiter.
Wolfgang Gollenz von der MM Kaufmann Gaishorn GmbH aus seiner Sicht: "Wir haben einerseits die Schnittholzlagerhalle mit dieser Lärmschutzwand. Dann haben wir die Trockenkammer, wo zusätzlich bis 15. Mai eine Lärmschutzwand aufzubauen ist. Dann haben wir das neue Brettsperrholzwerk auf der anderen Seite der Bundesstraße, für das kurzfristig ein Sanierungspaket erstellt wird, um die Absaugung einzudämmen. Und dann gibt es noch den genehmigten Altbestand aus dem Jahr 2002, wobei es aber hier keine expliziten Messungen gibt, wo wir unseren Betrieb herausfiltern können. Wir sind bestrebt, dass wir das so schnell wie möglich erledigen." Und Bezirkshauptmann Josef Dick erklärt: "Wir haben die Firma aufgefordert, dass sie ein in sich schlüssiges Sanierungskonzept bis Ende Mai vorlegt. Ich gehe davon aus, dass das Problem, das in Gaishorn besteht, gelöst werden kann und ein Konsens zur Zufriedenheit aller gefunden wird.?"                                                                                                         Brizni

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