Der sagenumwobene Teufelssee

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Rund um den Teufelssee ranken allerlei Sagen und Mythen - Drei davon lauten wie folgt:

Der Teufel trieb sich einst auf der Erde herum und verübte allerlei Schandtaten. Die Taten Luzifers waren dermaßen schrecklich, dass sie ihn schwarz färbten. Als er dann sein Spiegelbild sah, erschrak der Beelzebub. Sofort eilte er zum See am Fuß des Brandsteins, um sich dort weiß zu waschen. Seither ist das Seewasser schwarz.

Ein Schuster, der zur Almzeit oberhalb des Sees den Sennerinnen die Schuhe ausbessern musste, wurde dieser Arbeit bald überdrüssig und versprach seine Seele dem Teufel. Dieser übernahm die Schusterarbeit – allerdings mit der Bedingung, dass der Teufel die Schuhe nur im Winter flicken dürfe. Wenn nun ab und zu jemand im Winter zum See kam, sah er dort den Teufel zähneklappernd am Eis sitzen und Schuhe flicken. Das wurde aber auf Dauer selbst dem Teufel zu viel, er kündigte den Vertrag auf und sprang in grenzenloser Wut in den See, um sich abzukühlen - Der See färbte sich schwarz.

Wenn Jäger am See vorüber gingen, sahen sie manchmal dort den Teufel, wie er übermütig Purzelbäume schlug und ihnen zurief: „Heut kriagts nix!“ – und tatsächlich, an diesem Tag gab es kein Schussglück. Ein Kräuterweibl, das sich einst weit oberhalb des Sees zum Schlafen niedergelegt hatte, erwachte knapp am Rande des Wassers. Von da an mied sie den See, weil es dort nicht geheuer sei.

Der Weg zum See

Wer zum Teufelssee möchte, muss dafür einen Tag einplanen. Der Weg zum See und wieder zurück nimmt je vier Stunden in Anspruch. Das Gelände ist nicht erwähnenswert schwierig, da man sich auf Forststraßen bewegt. Etwas kniffelig ist es, die richtigen Abzweigungen zu nehmen und sich nicht zu verlaufen.
Da die einzige Quelle am Anfang der Route liegt, muss man auf die Tour reichlich Wasser mitnehmen. Die Wanderung ist für ausdauernde Kinder und Hunde geeignet.

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