Bauarbeiten
Neuer Geh- und Radweg in Stadt Lilienfeld wird gebaut
Der Verkehr ist eine der größten Herausforderungen für die niederösterreichische Klima- und Energiepolitik. Die Stadtgemeinde Lilienfeld beteiligt sich seit 2021 am Projekt Rad-Basisnetz, bei dem ein neuer Geh- und Radweg gebaut wird.
LILIENFELD. Da der Radverkehr einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der Treibhausgase aus dem Verkehrssektor leistet, fördert das Land Niederösterreich mit seiner „Strategie für mehr Aktive Mobilität“, den Rad- und Fußgängerverkehr. Das Land Niederösterreich schafft hierzu die rechtlichen Rahmenbedingungen und fördert die Errichtung von Radverkehrsanlagen. Geförderte Maßnahmen sind sowohl Radverkehrsanlagen als auch Kunstbauten im Zuge von Radwegverbindungen. Die Förderhöhe für die Errichtung von Maßnahmen des Rad-Basisnetzes beläuft sich auf bis zu 70% der tatsächlichen, förderbaren Investitionskosten.
Das Projekt wird nun fortgesetzt
Lilienfeld beteiligt sich seit 2021 am Projekt Rad-Basisnetz. Als Ziel gilt die Steigerung und Verbesserung des alltäglichen Radverkehrs. So wurde bereits im Jahr 2022 der Magdalenensteg radfahrtauglich ausgebaut beziehungsweise hergestellt. Die Gesamtkosten dafür betrugen € 270.000,00. Davon wurden € 161.400,00 gefördert. In einem nächsten Schritt wurde nun als konsequente Fortsetzung des Projekts ein neuer Geh- und Radweg durch die Firma Traunfellner errichtet und zur Förderung eingereicht. Dieser neue Geh- und Radweg kostet gesamt € 220.000,00, wobei davon vom Land NÖ wieder ca. 60 Prozent gefördert werden. Dieser neue Geh- und Radweg soll das Einkaufszentrum, den neu gestalteten ZIWA-Park für Radfahrer und Fußgänger besser erreichbar machen. Das entspricht auch genau dem vom Land Niederösterreich entwickelten Radbasisnetz, welches eben das Alltagsradeln zum Ziel hat und die bessere Aufschließung, Erschließung von Schulen, Betrieben, Geschäften fördert. Um diesen Förderrichtlinien zu entsprechen, muss der neue Geh- und Radweg in einer Breite von 3,50 m ausgeführt werden.
Bau in zwei Phasen
Der Geh- und Radweg besteht aus zwei Abschnitten und erschließt das Einkaufszentrum sowohl aus südlicher als auch aus nördlicher Richtung. Abschnitt eins führt vom ausgebauten Magdalenensteg bis zum Parkplatz beim Anlieferbereich der Firma Spar, parallel zur neuen Zufahrt, die von der Firma Spar errichtet wird. Diese neue Zufahrt von der B20 war ein Wunsch der Firma Spar, ist als private Verkehrsfläche auf Bauland-Kerngebiet gewidmet und es wurde auch die Errichtung zur Gänze von der Firma Spar finanziert. Im Bereich unmittelbar hinter dem Einkaufszentrum werden von Radfahrern und Fußgängern wie bisher die vorhandenen Fahrbahnen und Gehwege benützt (Mischverkehr mit KfZ). Die bestehende Einbahnregelung wurde im Einvernehmen mit der Bezirkshauptmannschaft festgelegt. Abschnitt zwei führt vom ÖAMTC bis zur Kreuzung und ersetzt den bestehenden Geh- und Radweg. Durch die Verlegung des ursprünglichen Weges nahe an die Gleisanlage wird für die Zukunft die Möglichkeit geschaffen, weitere Nutzungen auf diesem Grundstück zuzulassen und Raum für Entwicklungen und weitere Bedarfe in diesem Bereich zu haben.
Überraschung für die Bevölkerung
Im Zuge der Fertigstellung des neuen Geh- und Radweges in diesem Bereich hat sich Ortsbildstadtrat Erwin Martinetz im Auftrag von Bürgermeister Manuel Aichberger bereits mit der Neugestaltung des Areals befasst. Die „Wegerlpartie“ des Fremdenverkehrsvereins Lilienfeld ist dabei bereits in ein konkretes Vorhaben eingebunden. Konkrete Planungen sind bereits angelaufen.
„Der Nahebereich bei der Einmündung des neuen Geh-/Radweges in den Kreuzungsbereich soll neue ortsbildgestalterische Elemente bekommen, ein Platz zum Innehalten und Verweilen soll entstehen. Bei unseren Überlegungen spielt auch das Jubiläumsjahr 2024 eine Rolle. Wir danken dem Stift Lilienfeld als Grundeigentümer für die Zustimmung dieses Plätzchen neu gestalten zu dürfen.“,
so Bürgermeister Manuel Aichberger und Stadtrat Erwin Martinetz unisono. Die genaue Ausgestaltung des Platzes wird von den Verantwortlichen jedoch noch nicht verraten.
„Was genau entstehen wird, soll eine Überraschung für die Bevölkerung sein und wird Ende Mai präsentiert.“,
heißt es seitens der Gemeindeführung. Bauamtsleiterin Katharina Schubert führt zu den Arbeiten am neuen Geh- /Radweg aus:
„Als erster Schritt nach der Winterpause waren zunächst bei beiden Abschnitten Lastplattenversuche durchzuführen, in denen die Belastbarkeit des Unterbaus geprüft wird. Nach Erfüllung der geforderten Werte, wird die Asphaltschicht aufgetragen und verdichtet. Im Anschluss werden die Grünflächen hergestellt, die notwendigen Bodenmarkieren aufgetragen und die Beschilderungen aufgestellt.“
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