Traun Voranschlag 2021
Eine Finanzplanung im Zeichen der Krise

Trauns Bürgermeister Rudolf Scharinger. | Foto: Stadtarchiv Traun;
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Die Steuereinnahmen sollen 2021 um mehr als drei Millionen Euro einbrechen. Bis zum Jahr 2025 geht man von Einnahmeausfälle von rund neun Millionen Euro aus.

TRAUN. Ein beispielloser Rückgang, der die Stadt vor erhebliche finanzielle Herausforderungen stelle. Einerseits fielen die Einnahmen auf das Niveau von 2015 zurück, die Ausgaben werden aber andererseits auch im nächsten Jahr ansteigen. Nachdem bereits im laufenden Jahr die Einnahmenrückgänge nur durch ein internes Sparpaket und eine Zahlung des Landes OÖ ausgeglichen werden konnten, sind 2021 erstmals Geldreserven zum Ausgleich des laufenden Betriebes erforderlich.

"Arbeitsplätze sichern"

"Das Fundament für diesen finanziellen Ausgleich bildet das gute Ergebnis der Bilanz 2019, eine Folge der sparsamen und wirtschaftlichen Finanzpolitik der vergangenen Jahre", erklärt Bürgermeister Rudolf Scharinger. "Es ist mir aber auch wichtig, dass wir als Stadt Traun gerade jetzt am Höhepunkt der Krise lokal investieren. Denn jeder Steuereuro generiert eine wichtige Wertschöpfung und sichert damit Arbeitsplätze."
Daher wird die Stadt im kommenden Jahr mehr als 15 Mio. Euro aufwenden. Wichtige Bereiche sind die Generalsanierung des Sportzentrums sowie Investitionen im Bereich Bildung, Kinderbetreuung und in die Infrastruktur. Dies wurde im Voranschlag 2021 festgelegt und im Gemeinderat einstimmig beschlossen.

Keine Erhöhungen

"Es ist mir sehr wichtig zu betonen, dass wir auch im kommenden Jahr unsere Vereine in gewohnter Weise unterstützen werden, denn sie sind ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil unserer Stadt. Des Weiteren werden wir auch die Kanal- und Wassergebühren nicht erhöhen und auch den sozial Schwächeren in Form von zusätzlichen Vergünstigungen über die AktivCard unter die Arme greifen. Nur so können wir uns möglichst gut durch diese Krise manövrieren", erklärt Scharinger. "Für die dauerhafte Bewältigung der Krise ist aber eine rasche Hilfe des Bundes und der Länder für die Gemeinden erforderlich. Denn die Gemeinden sind wichtige Investoren und Auftraggeber für die Wirtschaft", fordert der Bürgermeister.

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