"Hochwasser hätte nicht verhindert werden können"

Goldwörth unter Wasser im Juni 2013. | Foto: StPl/Pertlwieser
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"Das Hochwasser hätte nicht verhindert werden können." Das sagen Landeshauptmann Josef Pühringer und Wasser-Landesrat Rudi Anschober als erste Stellungnahme zu den Studienergebnissen der Uni Kassel bezüglich der Wehrbetriebsordnungen der Donaukraftwerke.

Der Kasseler Universitätsprofessor Stephan Theobald kam zu folgenden Schlüssen. Die Wehrbetriebsordnung wurde bei den Kraftwerken Jochenstein und Abwinden-Asten eingehalten. Beim Kraftwerk Ottensheim wurde die Pegelobergrenze am Wehr selber um circa zehn Zentimeter überschritten, obwohl nicht alle Wehrfelder geöffnet waren. Bei den Kraftwerken Aschach und Wallsee-Mitterkirchen wurde während des Hochwassers die zulässige Absenkgeschwindigkeit überschritten. Sämtliche Kraftwerke betreibt der Verbund.

Theobald: "Ich vermute, dass diese geringfügigen Abweichungen nur geringe Auswirkungen auf das Hochwasser im Eferdinger Becken hatten." Seine Empfehlungen: eine Überarbeitung der Wehrbetriebsordnungen in Bezug auf Toleranzgrenzen (diese gibt es zurzeit nicht) sowie Szenarienberechnungen aufgrund der nun vorliegenden Daten. Pühringer und Anschober wollen diese Szenarien nun berechnen lassen. Ergebnisse sollen Ende des Jahres präsentiert werden. Pühringer: "Eine genaue Analyse ist Grundlage für einen zukünftigen Hochwasserschutz, dort wo er möglich ist."

Eine Ursache für die Überflutung im Eferdinger Becken sei die Donauenge bei Wilhering. Laut Günther Reichel von der Firma Pöyry Energy, die eine Simulation des Donauhochwassers erstellte hätten der mobile Hochwasserschutz in Urfahr sowie der Machlanddamm keine Auswirkungen auf die Überflutungen gehabt.

Minister Berlakovich, in dessen Zuständigkeit die Wehrbetriebsordnung, fällt wird eine Arbeitsgruppe zur Optimierung ebendieser einsetzen. Pühringer wird in den nächsten 14 Tagen ein Hochwasserbudget präsentieren. Dieses habe Priorität aber er könne noch nicht sagen wie hoch es sein wird. "Wenn es budgetär nicht anders geht, werden halt andere Dinge und Projekte in den Hintergrund treten", so Pühringer.

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