Spielzeit 2024/25
Landestheater widmet sich Identität und Selbstbestimmung

Von links: Markus Poschner, Matthias Davids, David Bösch, Nele Neitzke, LH Thomas Stelzer, Roma Janus, Thomas Königstorfer, Hermann Schneider | Foto: Petra Moser
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  • Von links: Markus Poschner, Matthias Davids, David Bösch, Nele Neitzke, LH Thomas Stelzer, Roma Janus, Thomas Königstorfer, Hermann Schneider
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"Wie will ich leben": Unter diesem Motto bietet die Spielzeit 2024/25 den Zuschauerinnen und Zuschauern am Landestheater Linz 39 Neuproduktionen. Beim gestrigen Pressegespräch präsentierte Intendant Hermann Schneider im Beisein von Landeshauptmann Thomas Stelzer den neuen Spielplan.

LINZ. Intendant Hermann Schneider startet mit Herbst in seine neunte Spielzeit am Landestheater Linz. Zusammen mit Geschäftsführer Thomas Königstorfer, Chefdirigent Markus Poschner, dem neuen Schauspieldirektor David Bösch, der Künstlerischen Leiterin Tanz Roma Janus, der Künstlerischen Leiterin der Sparte "Junges Theater" Nele Neitzke und dem Künstlerischen Leiter Musical Matthias Davids widmet er sich dem Motto "Wie will ich leben". Die insgesamt 39 Neuproduktionen rücken Selbstbestimmung sowie Identität in den Fokus. „Die Kunst kann oder soll keine Antworten geben, aber die Frage selbst immer wieder neu oder anders stellen", so Schneider. In der Spielzeit 2024/25 darf sich das Publikum auf vier Uraufführungen, eine Europäische Erstaufführung, sieben Österreichische Erstaufführungen und eine Deutschsprachige Erstaufführung freuen. Hinzu kommt mit der Operette "Die Fledermaus" eine Wiederaufnahme.

Oper & Operette: Auftakt mit "Die Zauberflöte"

Die Sparte "Oper/Operette" startet mit Mozarts "Die Zauberflöte" am 21. September in die neue Spielzeit. | Foto: Robert Josipovic
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Die Opernsaison 2024/25 startet am 21. September mit Mozarts „Die Zauberflöte“ in einer Inszenierung von François De Carpentries. Ab 7. Dezember bringt Isabel Ostermann mit Puccinis „Madama Butterfly“ eine der berührendsten Opern auf die Bühne. Nach mehr als 25 Jahren kehrt außerdem „Der fliegende Holländer“ zurück: Wagner Oper feiert am 25. Jänner unter der Regie musikalischen Leitung von Markus Poschner Premiere. Ebenfalls von Poschner dirigiert wird Janáčeks „Die gerissene Füchsin“ – die Inszenierung übernimmt Peter Konwitschny. Ab 17. Mai bereichert Rossinis „Guillaume Tell“ unter der Regie von Georg Schmiedleitner den Spielplan. Das jüngere Publikum darf sich auf die Uraufführung von Helmut Jasbars „Unsere Kinder der Nacht“ sowie eine kindgerechte Fassung von Mozarts Die Zauberflöte ("Papgeno und die Zauberflöte") freuen. Auf dem programm stehen des Weiteren Lehárs Operette „Paganini“ in einer Inszenierung von Thomas Enzinger, Alois Bröders „Il viaggio“, Hans Gáls „Die heilige Ente“ und Giuseppe Scarlattis „Die wunderbare Wirkung der Natur“. Zudem präsentiert die Opernsparte des Landestheaters eine besondere Kooperation: Die Uraufführung von Mike Svobodas Musiktheater „Adam und Eva“ findet bei den renommierten Schwetzinger Festspielen statt und wird in der kommenden Spielzeit in der Linzer BlackBox gezeigt.

Musical: Alice und Sweeney Todd

Das Musical "Wonderland" erzählt von einer Frau, Alice, die eine gescheiterte Ehe, Muttersein und ihren Job in der Werbebranche in den Griff zu bekommen versucht, und sich im Traum mit Alice im Wunderland verbündet. | Foto: Robert Josipovic
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Die Musical-Sparte holt den Broadway nach Linz und eröffnet die Spielzeit 2024/2025 mit der Europäischen und Deutschsprachigen Erstaufführung von „Wonderland“. Regisseur Christoph Drewitz lässt das Publikum in das Leben von Alice eintauchen, der alles über den Kopf wächst. In einem wilden Traum verbündet sie sich schließlich mit Lewis Carrolls berühmter Alice im Wunderland. Deutschsprachige Erstaufführung feiert auch das Musical „Something Rotten!“, das mit Broadway-Sound und Steppnummern zur humorvollen Hommage an das Genre wird. Ab 15. Februar steht dann ebenfalls „Sweeney Todd“, ein Musicalthriller von Stephen Sondheim, der für seine fesselnde Musik und schwarzen Humor bekannt ist, auf dem Spielplan. Neben dem Musiktheater wird aber auch das Schauspielhaus zur Location: Hier erobert das mit einem Tony Award und Pulitzer-Preis ausgezeichnete Musical „Rent“ die Bühne. Unter der Regie von David Bösch thematisiert das Musical Homophobie und Rassismus in einer Mischung aus leidenschaftlichen Balladen und Rocksongs.

Schauspiel: Klassiker & Zeitgenössisches

Die Sparte "Schauspiel" startet die neue Spielzeit mit Shakespeares Komödie „Viel Lärm um nichts“, die gleichzeitig zum Debüt vom neuen Schauspieldirektor David Bösch wird. | Foto: Robert Josipovic
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„Ich bin voller Vorfreude, in dieser Spielzeit für und mit den Menschen in und um Linz ein Theater der Begegnung zu gestalten. Am Herzen liegt mir die Begegnung der Generationen, von ganz jung, über Teenager bis Best Ager", so der neue Schauspieldirektor Bösch. Das soll etwa mit einem Auftaktfest im Schauspielhaus im Zeichen Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ gelingen. Das Programm der Sparte "Schauspiel" bietet eine Mischung aus Klassikern und zeitgenössischen Stücken, darunter Schnitzlers "Liebelei", die Komödie „Oh Gott!“ von Anat Gov, Franzobels „Trilogie der Sommerfrische“ und Tennessee Williams' „Die Katze auf dem heißen Blechdach“. Weitere Theaterstücke in der kommenden Spielzeit sind „The Broken Circle“, Lars von Triers „Der Boss vom Ganzen“, „Die Flucht“ von Lida Winiewicz,  Yasmina Rezas Komödie "James Brown trug Lockenwickler" und „Die Tonight, Live Forever oder Das Prinzip Nosferatu" von Sivan Ben Yishai. Die Studiobühne präsentiert das Theaterstück "Monte Rosa" von Dramatikerin Teresa Dopler sowie Felicia Zellers Komödie "Gespräche mit Astronauten". Ebenfalls am Spielplan: "Unentdeckte Welten", eine Kooperation mit dem Schäxpir-Festival.

Tanz und "Junges Theater"

Mit "Tanz Linz" entwickelte Emanuel Gat die weltweit gefeierte Arbeit "Lovetrain" weiter.  | Foto: Robert Josipovic
  • Mit "Tanz Linz" entwickelte Emanuel Gat die weltweit gefeierte Arbeit "Lovetrain" weiter.
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Die Sparte "Tanz" startet die Saison am 26. Oktober mit dem Tanzstück "Lovetrain 2.0" von Emanuel Gat, einem der führenden zeitgenössischen Choreografen. Zusätzlich präsentieren "Tanz Linz" und das Bruckner Orchester Linz "Fall / Orbo Novo" von Sidi Larbi Cherkaoui. Ab dem 18. Mai ist in der BlackBox der Doppeltanzabend "Living Room" zu sehen. 

Das "Junge Theater" startet mit "Junger Klassiker – Romeo & Julia Short Cuts" nach William Shakespeare in die neue Spielzeit.  | Foto: Robert Josipovic
  • Das "Junge Theater" startet mit "Junger Klassiker – Romeo & Julia Short Cuts" nach William Shakespeare in die neue Spielzeit.
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Das "Junge Theater" eröffnet die neue Spielzeit mit der modernen AdaptionJunger Klassiker – Romeo & Julia Short Cuts" von Nele Neitzke. Es folgt „Patricks Trick“, ein Stück von Kristo Šagor, das sich einfühlsam mit dem Thema Beeinträchtigung auseinandersetzt. Für Kinder ab sechs Jahren eignet sich „Der gestiefelte Kater“ und "Der kleine Prinz". Auf dem Programm steht zudem „Die Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren. Für die ganz Kleinen spielt ab 23. März „Um die Ecke“ von Bernhard Studlar, eine Entdeckungsreise für Kinder ab drei Jahren in die Welt der Wörter. Die Saison endet mit „Point Nemo“ von Annika Scheffel, eine Coming-Of-Age-Geschichte, die von Freundschaft handelt und die Humor, Spannung kennzeichnen. Mehr Infos und Tickets: landestheater-linz.at

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