15.000 Euro Siegerscheck
Linzer Privatgymnasium gewinnt Preis für Bildungsinnovation

- ISB-Vorstand Jakob Calice, ehemalige Schulleiterin Ulrike Schmidt-Zachl, ROSE-Schulleiter Aiko Czetö, Bildungsminister Christoph Wiederkehr (v.l.n.r.).
- Foto: ISB Heidecker-Nusser
- hochgeladen von Clemens Flecker
Am Montag besuchte Bildungsminister Christoph Wiederkehr das evangelische Oberstufenrealgymnasium ROSE Linz, das zum diesjährigen Gewinner des ISB Stiftungspreises für Bildungsinnovation gekürt wurde.
LINZ. Mit im Gepäck hatte Wiederkehr die Auszeichnungstafel, die der Bildungsminister an Schulleiter Aiko Czetö und sein Schulteam überreichte. Die offizielle Preisverleihung findet heute Abend im Rahmen des Innovationsdialogs der ISB in Wien statt. Die ROSE Linz darf sich über einen Siegerscheck in Höhe von 15.000 Euro freuen. Das Oberstufenrealgymnasium überzeugte die Jury durch sein Konzept einer offenen, beteiligungsorientierten Lernkultur. Die Schülerinnen und Schüler sind nicht an starre Stundenpläne in geschlossenen Klassenzimmern gebunden, sondern erleben eine Lernumgebung, in der sich das Lehrpersonal und die Jugendlichen auf Augenhöhe begegnen. Ein wichtiger Pfeiler ist die frühe Übertragung von Verantwortung – etwa in selbstgewählten Projekten, persönlichen Challenges oder durch individuelle Zielvereinbarungen.
"Innovation, die unser Bildungssystem braucht"
Ein weiteres Merkmal der Schule ist die Nutzung der Tabakfabrik als erweiterte Lernumgebung. So finden Lernangebote nicht nur im eigenen Gebäude am Peter-Behrens-Platz statt, sondern auch in benachbarten Werkstätten, Ateliers und Co-Working-Spaces.
"Die Rose Linz zeigt eindrucksvoll, wie Schule im 21. Jahrhundert aussehen kann. Hier werden junge Menschen nicht nur fachlich gebildet, sondern als Persönlichkeiten gestärkt und auf ein selbstbestimmtes Leben vorbereitet. Das ist genau die Art von Innovation, die unser Bildungssystem braucht", lobte Wiederkehr bei der Tafelüberreichung.
"Bestätigung für unseren Mut"
Schulleiter Aiko Czetö nahm die Auszeichung erfreut entgegen: "Diese Anerkennung ist eine Bestätigung für den Mut unseres gesamten Teams, Schule grundlegend neu zu denken. Wir wollen jungen Menschen einen Raum geben, in dem sie nicht nur lernen, sondern wachsen können – als selbstbewusste, reflektierte Persönlichkeiten, die bereit sind, Verantwortung für sich und die Gesellschaft zu übernehmen."
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