Mordversuch in Linz

Mutige Zeugen retten Frau das Leben

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat ein 52-jähriger Syrer am Montagabend versucht seine Ehefrau mit einem Teppichmesser zu töten. Nur durch das unfassbar mutige einschreiten mehrer Zeugen überlebte die 41-Jährige die Attacke.

LINZ. Am Montag gegen 19 Uhr versuchte ein 52-Jähriger Syrer auf offner Straße im Bereich Obere Donaulände 107 seine 41-Jährige Frau zu töten. Nach einem Streit um angebliche Social Media Nachrichten, die die Frau mit einem anderen Mann ausgetauscht haben soll, stach der 51-Jährige seiner Frau zweimal mit einem Teppichmesser in den Hals, als diese zusammenbrach, attackierte er die am Boden liegende Frau weiter mit dem Messer am Kopf.

Passanten werden zu Helden

Was dann passierte ist an Zivilcourage nicht mehr zu überbieten. Eine Zeugin zog den immer noch bewaffneten 52-Jährigen vom Opfer weg, als der sich losriss trat ihm die Krankenschwester mit dem Fuß in den Rücken und verhinderte so einen erneuten Angriff. Ein weiterer Zeuge blieb mit dem Auto stehen und beteiligte sich ebenfalls am Schutz des Opfers. Der Mann wurde vom mutmaßlichen Täter mit dem Messer bedroht, blieb aber zum Glück unverletzt. Außerdem leistete ein zufällig vorbeifahrender Arzt gemeinsam mit seiner Frau sofort Erste Hilfe bis die Rettung eintraf. Schließlich wurde der 52-Jährige von der schnellen Interventionsgruppe OÖ gemeinsam mit Beamten der Linzer Polizei verhaftet, er leistete keinen Widerstand.

"Er hätte mich getötet"

Der unglaubliche Mut der einschreitenden Passanten rettete der Frau das Leben. "Ich bin mir sicher er hätte mich getötet", konnte das 41-Jährige Opfer kurz bevor es schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht wurde noch aussagen. Die Frau wurde notoperiert und befindet sich mittlerweile ausser Lebensgefahr. Für den 52-Jährigen mutmaßlichen Täter wurde von der Staatsanwaltschaft Linz bereits die U-Haft beantragt. In seiner Einvernahme gab der bisher unbescholtene an sich zwar an den Streit vor der Tat erinnern zu können, nicht aber an die Tat selbst. Gegen ihn wird jetzt wegen versuchten Mordes sowie wegen gefährlicher Drohung ermittelt.

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