Die üblichen Verdächtigen
Teenies schrotten gestohlene Autos bei Verfolgungsjagd
Sie sind eine Bande von Unbelehrbaren. Schon wieder haben Jugendliche in der Nacht auf Donnerstag in Linz zwei Autos gestohlen – einen Mercedes und einen BMW – und bei der anschließenden Verfolgungsjagd mit der Polizei geschrottet. Zwei Polizisten wurden dabei verletzt. Mit dabei, ein einschlägig verurteilter 15-jähriger Rumäne.
LINZ. Gegen 3 Uhr früh wurde eine Streife im Stadtteil Oed auf die zwei zuvor gestohlenen Autos aufmerksam, die von der Unionstraße kommende auf der Landwiedstraße fuhren. Der Versuch die insgesamt acht Jugendlichen zu stoppen scheiterte, denn die beiden Fahrer drückten auf's Gas und flüchteten mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Europastraße.
Auf der Flucht Polizeiauto gerammt
Dort brachte sich gerade ein Streifenwagen als Straßensperre in Stellung, eines der Autos kam daran gerade noch vorbei, das andere krachte frontal in das Polizeiauto. Die beiden Beamten im Dienstauto wurden bei dem Crash leicht verletzt und mussten ins UKH gebracht werden. Das zweite gestohlene Fahrzeug wurde ein paar Straßen weiter, ebenfalls demoliert und verlassen, gefunden.
Vier Teenies gefasst, vier auf der Flucht
Nach dem Unfall konnte einer der Insassen direkt verhaftet werden, drei weitere schnappte die Polizei bei der anschließenden Fahndung. Vier weitere Jugendliche – darunter auch die beiden Fahrer – konnten entkommen. Bei den Verhafteten – 14, zweimal 15 und einmal 18 Jahre alt – handelt es sich um zwei Österreicher, einen Russen und einen einschlägig verurteilten Rumänen.
Verurteilter 15-Jähriger ist unbelehrbar
Der mittlerweile 15-Jährige bekam Ende Mai zwölf Monate, davon einen Monat unbedingt aufgebrummt, weil er im Dezember letzten Jahres das Privatauto einer Polizistin gestohlen hat und bei der anschließenden Verfolgungsjagd einen Unfall mit vier Verletzten verursachte. Die Tat rechtfertigte der notorische Schulschwänzer vor dem Richter damit: "Uns war halt langweilig". Entgegen seinen damaligen Beteuerungen, hinterließ die Haft aber offensichtlich keinen bleibenden Eindruck. Schon damals zeigte der noch 14-Jährige direkt im Anschluss an die Verhandlung, wie wenig er auf Gesetze und Regeln wert legt und ging nach dem Schuldspruch erstmal schnurstracks zum Zigarettenautomaten und eine rauchen.
Polizei appelliert: "Auto nie unversperrt lassen"
Bei der Verhandlung offenbarte der Teeny auch die immer gleiche Masche, wie die Jugendlichen an die Fahrzeuge kommen. Dafür gehen sie gezielt auf die Suche nach unversperrten Autos, bei denen der Schlüssel steckt und das kommt scheinbar öfter vor als man denkt. Auch in diesem Fall steckten bei beiden Autos der Fahrzeugschlüssel. Die Polizei appelliert aus diesem Anlass daher dringend an die Bevölkerung, darauf zu achten Autos beim verlassen zu versperren. Die vier Jugendlichen wurden auf freiem Fuß angezeigt, nach den Geflüchteten wird derzeit gefahndet.
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