Story der Woche
Was die Linzer Schulen für den Herbst planen

Das Schuljahr beginnt mit intensivem Testen – geschlossene Klassen oder Schulen sollen möglichst verhindert werden. | Foto: FamVeldman/Panthermedia
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  • Das Schuljahr beginnt mit intensivem Testen – geschlossene Klassen oder Schulen sollen möglichst verhindert werden.
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Wieder einmal ist Corona das bestimmende Thema zum Schulstart. Schüler, Eltern und Lehrer begegnen Spültests und Co. mit einer gewissen Routine.

LINZ. „Wir kennen das aus dem Vorjahr und sind alles gewohnt“, sagt Berthold Reiter. Da Maßnahmen wie das Maske-Tragen, Händedesinfektion oder regelmäßiges Lüften bereits Routine seien, sieht der Direktor des BRG solarCity dem Schulstart im StadtRundschau-Gespräch gelassen entgegen. Mit Schulbeginn steht den Linzer Schülern nun erst einmal ein dreiwöchiger Test-Marathon bevor. Sowohl Schüler als auch Lehrer sind dreimal pro Woche zum Corona-Test aufgerufen. Zumindest einer der Tests muss bei Schülern sowie ungeimpften Lehrern ein PCR-Test sein. Bei geimpftem Lehrpersonal reichen Schnelltests aus.

Vorerst keine Luftfilter in Linzer Schulen

Luftfilter werde es in Linz vorerst nicht geben – wie Bildungsstadträtin Eva Schobesberger im StadtRundschau-Interview letzte Woche erklärte. In der Harbachschule läuft bereits seit mehr als einer Woche die Sommerschule mit insgesamt 40 Schulkindern. Die PCR-Spültests wären dabei recht reibungslos über die Bühne gegangen, so Direktorin Christine Huber. Auch die Test-Ergebnisse seien pünktlich am nächsten Morgen eingetroffen. Das Spülen sei für die Kinder „anfangs sicher etwas ungewohnt. Man muss die Schüler einfach gut vorbereiten. Wir erklären, dass das eine Kochsalzlösung ist, und es auch nicht tragisch ist, wenn die Kinder das verschlucken“, so Huber. Am Montag wird erst einmal wieder in der Nase gebohrt – der erste Spültest folgt in Harbach am Mittwoch.

Klarere Regeln für Verschärfungen

Die zu unterschreibenden Einverständniserklärungen dafür haben die Eltern bereits in den Sommerferien zugesandt bekommen. Nach den ersten drei Schulwochen mit intensivem Testen sind die zu treffenden Maßnahmen entlang von drei Risikostufen geregelt. Ab welcher Sieben-Tage-Inzidenz (200) draußen geturnt oder musiziert werden muss, ist per Verordnung genau geregelt. Sowohl Reiter als auch Huber halten die nun klarere Regelung für eine Verbesserung. „Die Ampelschaltung im letzten Schuljahr war ja nicht so einfach“, sagt Huber.

Lernen auf Sicht

Auch wenn es in den Linzer Schulen ein "Fahren auf Sicht" bleibt: Auf Nachfrage sind sowohl in Harbach als auch in der solarCity Lehrausflüge oder Wandertage im Herbst geplant. Bei akuten Fragen rund um das Corona-Virus trifft im BRG solarCity ein Krisenteam zusammen und bespricht notwendige Maßnahmen. „Das Team besteht aus Lehrern, Schularzt, Eltern- und Schülervertretern“, sagt Berthold. Die anlassbezogenen Treffen fanden im letzten Schuljahr per Videochat statt – die Abstimmung habe sich im Vorjahr bewährt, so Berthold. Nicht unwichtig, da sich zuletzt durch Corona die soziale Lage vieler Kinder verschlechtert hat. Huber hält hier vor allem den Elternkontakt über das Schuljahr für wichtig. „Da sind unsere Klassenvorstände sehr dahinter“, so Huber. Seien Eltern für die Schule nur schwer erreichbar, werde die Schulsozialarbeit aktiv. Zusätzlich gibt es in der Mittelschule eine fix im Stundenplan verankerte wöchentliche soziale Lernstunde. „Das ist eine Schulstunde, wo die Kinder erzählen, wie es ihnen geht – und diese Zeit ist Gold wert.“

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