Corona-Krise
Luger: "Eine Zumutung für Eltern und Kinder so kurz vor Schulbeginn"
Scharfe Kritik an der Informationspolitik der Bundesregierung angesichts möglicher neuer Corona-Maßnahmen äußert der Linzer Bürgermeister Klaus Luger. Die Menschen würden hingehalten und das untergrabe das Vertrauen in die Politik.
LINZ. "Weniger Inszenierung und mehr Information wäre dringend notwendig", kritisiert Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) die Auftritte der Bundesregierung in den vergangenen Tagen. Konkret nennt Luger die "vagen Andeutungen" von Bundeskanzler Sebastian Kurz im ORF-Sommergespräch und das "Lamentieren" von Gesundheitsminister Rudi Anschober in Bezug auf weitere Corona-Maßnahmen. "Viel Tamtam, aber wenig Konkretes und damit wenig Klarheit, worauf sich die Österreicher nun wirklich einstellen müssen", so Luger. Die Menschen interessiere nicht der "Corona-Ampel-Bürokratismus" und nicht "was im Jänner oder nächsten Sommer" sein werde, sondern was sie nächste Woche erwarten werde.
Vertrauen in Politik wird untergraben
Besonders Eltern, Schulleiter, Behörden und Unternehmen würden hingehalten. "Wir haben jetzt de facto drei Pressetermine erlebt, bei denen auf einen weiteren Pressetermin verwiesen wurde", so Luger. Die Bundesregierung solle nur dann vor die Presse treten, wenn sie konkret etwas mitzuteilen habe. Ansonsten würde das Vertrauen in die Politik untergraben.
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