Feuerwehr-Großübung im Lungau

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Nach wochenlanger Vorbereitung fand die große Bezirksübung der Lungauer Feuerwehren am Samstag, den 10. Mai 2014, in den Gemeindegebieten von Lessach, St. Michael und Tamsweg statt. Gleichzeitig dazu übte auch der Bezirksführungsstab erstmalig im Feuerwehrhaus Tamsweg die parallele Abwicklung eines solchen Großschadensereignisses.

Das erste Übungsszenario hat um 10.40 Uhr mit der Alarmierung der FF Lessach begonnen. Dabei handelte es sich um den Brand eines abgelegenen Wirtschaftsgebäudes auf ca. 1.450 Metern. Aufgrund der exponierten Lage wurde die höchst mögliche Alarmstufe ausgerufen. Man ging von insgesamt 10 vermissten Personen vermisst aus, die von Atemschutztrupps gerettet und dem Roten Kreuz übergeben wurden. Um 11.30 Uhr standen im Übungsraum Lessach 10 Feuerwehren mit 27 Fahrzeugen und 170 Mann im Einsatz.

„Waldbrand im Ortsteil Haiden“ lautete der Einsatzbefehl für die FF Tamsweg, welche kurz nach 11.30 Uhr alarmiert wurde. Nach Eintreffen am Einsatzort wurde durch den Einsatzleiter Alarmstufe 3 ausgelöst sowie Hubschrauber zur Brandbekämpfung angefor-dert. Neben den Feuerwehren des Abschnittes 1 Lungau ist auch der Landesfeuerwehrverband Salzburg mit dem EU-Modul GFFFV (Ground Forest Fire Fighter using Vehicles bzw. Waldbrandbekämpfung mit Fahrzeugunterstützung) zum Einsatzort ausgerückt.

Keine Zeit zum Ausruhen hatte die Freiwillige Feuerwehr Lessach denn diese wurde bereits um 12.35 Uhr zu einem weiteren Übungseinsatz gerufen. 100 Meter südlich beim Brand des Wirtschaftsgebäudes ist es zu einem Waldbrand gekommen.
Kurz darauf folgte schon die nächste Einsatzmeldung durch das Kommando Lungau, einen schweren Verkehrsunfall in Lessach auf dem Wiesberg.
Gleichzeitig zu den laufenden Übungsszenarien in Lessach und Unternberg startete ab 12.00 Uhr auch die Waldbrandübung in St. Michael am Hollerberg. Zur Unterstützung der Feuerwehren wurde auch ein Hubschrauber des BMI angefordert.

Der Einsatz in St. Michael stellte sich als sehr schwierig heraus, da das benötigte Löschwasser mittels Pendelverkehr (Tanklösch-fahrzeuge, die im Tal befüllt werden, transportieren Wasser zur Einsatzstelle) auf den Berg transportiert werden musste.
Die Übungseinsätze in Lessach und Tamsweg konnten um ca. 15.30 Uhr beendet werden. In St. Michael folgte das Kommando „Brand aus“ eine halbe Stunde später.
Nicht nur für die Feuerwehren war dieser Tag eine große Herausforderung, auch der Bezirksführungsstab konnte erstmalig nicht nur mit Planspielen, sondern mit tatsächlich stattfindenden Übungseinsätzen arbeiten. Der Bezirksführungsstab übernimmt bei Ein-sätzen in Katastrophenfällen eine unterstützende Funktion. Dieser kann einberufen werden, wenn sich ein Einsatz über mehrere Tage bzw. mehrere Orte erstrecken kann. Dass solche Katastrophen auch uns betreffen können, hat man im letzten Jahr an den Hochwassern im Bundesland Salzburg sehen können.

Im Anschluss an die einzelnen Übungen fand im Feuerwehrhaus Tamsweg eine Übungsnachbesprechung unter der Leitung von Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Pfeifenberger mit den Einsatzleitern und Kommandanten der teilnehmenden Feuerwehren statt. Die Übungen in den Gemeinden wurden von Jaut Johann (OFK Lessach), Pfeifenberger Markus (OFK St. Michael) und Egger Christoph (OFK-Stv. Tamsweg) perfekt ausgearbeitet. Die Übungsziele, nämlich die Abwicklung der verschiedenen Übungsszenarien in den 3 Gemeinden sowie die nebeneinander laufende Arbeit des Bezirksführungsstabes, wurden erfolgreich . Diese Erkenntnisse und die gewonnenen Erfahrungen dieser großen Übung leisten einen wertvollen Beitrag dazu, in Zukunft Ernstfälle erfolgreich und effizient zu bewältigen.

Text : VI Kendlbacher Wolfgang
Foto: OV Spitzer Walter / VI Thurnbichler Gerhard

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