Mentale Gesundheit

"Mental Health" - so denkt die Jugend darüber

Mentale Gesundheit, Social Media und der Einfluss aufs persönliche Wohlbefinden und vieles mehr: So denkt die Jugend über "Mental Health".

LUNGAU. Die nicht repräsentative Umfrage "#Mental Health" - es geht um die psychische Situation von jungen Menschen - die seit Freitag, dem 14. Juli läuft (mitmachen ist also noch möglich) und sich auf Jugendliche im Alter ab 14 Jahren bezieht, bringt folgende Zwischenergebnisse.

Begriff "Mentale Gesundheit"

Die Jugendlichen heutzutage verstehen unter dem Begriff "Mentale Gesundheit" den Gefühlszustand der Psyche und bringen diesen eher mit positiven als negativen Gefühlen in Verbindung.

Auch wenn die Meinungen zur Gegenwart weit auseinander gehen, sehen über die Hälfte der Befragten, mentale Gesundheit nicht als "Tabu-Thema" an und finden, dass mehr darüber gesprochen werden sollte.

Einfluss auf Wohlbefinden

Auf die Frage, welcher Aspekt das mentale Wohlbefinden allgemein am meisten beeinflusst, antworten 33 Prozent der Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit "Familie". Den negativsten Einfluss habe wiederum die Schule mit 25 Prozent, gefolgt von Social Media mit 17 Prozent.

Bekannte und eigene Erfahrung

Drei Viertel der bislang an der Umfrage Teilgenommenen kannten oder kennen jemanden der unter psychischen Problemen gelitten hat oder leidet. Über die Hälfte hatte oder hat selbst den Eindruck von mentalen Problemen betroffen gewesen zu sein oder immer noch darunter zu leiden.

Auswirkung von Social Media

Obwohl für viele der Befragten Social Media keine Auswirkung auf ihren Zustand hätte, würden diese Netzwerke die selbe Anzahl an Personen sich faul und antriebslos fühlen lassen. Auf 29 Prozent wirke es sich sogar deprimierend und erdrückend aus.
18 Prozent der Teilnehmenden wären zufriedener und glücklicher wenn sie Soziale Netzwerke nutzen. 

PainTok- gibt es das überhaupt?

PainTok bezeichnet umgangssprachlich die "dunkle Seite" der Tanz- und Unterhaltungsapp TikTok: gemeint sind deprimierende bzw. traurige Inhalte, die durch einen Algorithmus immer und immer wieder auf der Fyp (For you Page - auf dieser "Für dich Seite" der App werden Nutzerinnen und Nutzern Videos angeboten) - erscheinen. Lösen diese Inhalte etwas aus?

Die Stimmungsabfrage-Teilnehmenden unserer nicht repräsentativen Umfrage bewerten dies so: Bei circa 60 Prozent befindet sich PainTok-ähnlicher oder -gleicher Inhalt auf ihrer Fyp. Mit 41 Prozent haben weniger als die Häfte, der befragten Personen, keine Erfahrung mit derartigem Content gemacht.
Fast alle sind der Meinung, dass PainTok Inhalte nicht nur für leicht anfällige oder schwache, sondern auch für mental stabile Userinnen und User gefährlich werden könnten. Speziell Personen, die bereits Erfahrungen mit psychsichen Problemen gemacht haben, könnten dadurch "getriggert" - das heißt in einen bestimmten Gefühlszustand einer traumatisierenden Situation zurückversetzt werden - werden, zeigen zumindest die subjektiven Einschätzungen der nicht repräsentativen Umfrage.
Die Hälfte der Teilnehmenden geht den Angaben nach damit gekonnt um und drückt die Inhalte weg. Nur in vereinzelten Fällen würden sich Befragte dazu nähere Gedanken machen.

Zur Autorin des vorliegenden Beitrags:
Ich bin Melina und mache, von meiner Schule aus, über den Sommer ein Praktikum bei den RegionalMedien Salzburg - Geschäftsstelle Lungau. Ich besuche die Schule MultiAugustinum in St.Margarethen im Medienbereich und habe vor wenigen Tagen die 2.Klasse absolviert. Aufgrund meines Schulzweigs bin ich sehr interessiert daran, hier einen weiteren, kleinen, großen Einblick in die Medienwelt zu bekommen.
Eine meiner Leidenschaften war schon immer das Schreiben, deswegen hab ich mich bei den Regionalmedien beworben, und wer weiß vielleicht wird es ja mal mehr als nur mein Hobby oder ein Sommerpraktikum.
Derzeit beschäftige ich mich mit dem Thema "Mentale Gesundheit" und fokusiere mich auf die dazugehörige Meinung unserer Jugend.

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