TV-Tipp
"Heimatleuchten: Damische Tage in der steirischen Krakau"

Die Faschingrenner haben an diesem Tag an den Höfen eine sogenannte "Speng" zu überwinden. | Foto: © ServusTV / Tellvision
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  • Die Faschingrenner haben an diesem Tag an den Höfen eine sogenannte "Speng" zu überwinden.
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"Heimatleuchten" widmet einem uralten Krakauer Brauchtum eine Sendung.

KRAKAU. Dass vor allem die Jungen das uralte Brauchtum in der Krakau mit großer Leidenschaft weitertragen und es wieder neu beleben, ist besonders auffallend. Das Faschingrennen zählt als eine dieser alten Traditionen. Es kündigt das Ende des Winters an. "Heimatleuchten" begleitete die Faschingrenner Krakauebene und widmet sich in der Sendung am 07. Februar 2020 diesem Brauchtum.

Wildes Faschingstreiben in der Krakau

Die verschiedenen Ortsteile wechseln einander ab und so ist alle zwei Jahre ein anderer Ortsteil an der Reihe. Die Bewohner der Region bereiten sich wochenlang auf das Ereignis vor. Mit der Vorbereitung steht auch die Aufregung zunehmend an. Am Rosenmontag ist es dann so weit: Das große Treiben geht los. Der Rosenmontag wird in der Krakau auch der "Damische Montag" genannt.

Schillernde Gestalten und tragende Rollen

Angeführt wird die 80 Mann starke Gruppe von Christian Würger, dem sogenannten "Wegauskehrer", der mit seinem selbstgebundenen Besen alles Schlechte wegkehrt. Hinter ihm laufen die "Schellfaschinge". Sie sind bekleidet mit kurzer Lederhose, einem Schellenkranz sowie einer bunten Spitzkappe. Die vier "Glockfaschinge" tragen einen Steirerhut anstatt der Spitzkappe und tragen Kuhglocken bei sich. Christof Siebenhofer verkörpert den "Heanagreifer". Sein Gewand besteht aus tausenden Vogelfedern und auf dem Kopf trägt er einen imposanten Habicht. Seine Aufgabe ist es, zu kontrollieren, ob der Bauer Hafer und Eier bereitgestellt hat.
Der "Rossknecht", Erwin Siebenhofer, ist eine weitere Hauptfigur des Faschingrennens. Unterstützt vom "Schmied" und dem "Schinder" versucht er, jeder Bäuerin und jedem Bauern sein Ross mehrmals zu "verkaufen". Somit hat jeder einzelne der 80 mitwirkenden Männer seine eigene, ganz besondere Aufgabe.

Hier sind die Faschingrenner Krakauebene beim "Radl"-laufen, welches vor jedem Haus gemacht wird, zu sehen. | Foto: © ServusTV / Tellvision
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Ein Faschingszug in Marathon-Distanz

Ein langer, anstrengender Tag steht für die Faschingrenner bevor. Bereits im Morgengrauen versammelt sich die bunte Truppe zum Gebet. Unter wildem Gejohle brechen sie zu einem Dauerlauf durch das weitläufige Tal auf. Im Laufe des Tages müssen sie jedem einzelnen Haus einen Besuch abstatten. An den Höfen müssen die Burschen eine sportliche Herausforderung überwinden, nämlich eine etwa zwei Meter hohe Kette, die "Speng" genannt wird. Erst wenn diese mit Hilfe eines langen Stockes überwunden wurde, dürfen sie hinein. Vor jedem Haus laufen die Schellfaschinge ein „Radl“. Die „Glockfaschinge“ machen dazu mit ihren Kuhglocken großen Lärm. Vor jedem Haus und an jedem Hof wiederholt sich dieses Ritual. Knapp 50 Kilometer werden an dem "Damischen Montag" von den Männern und Burschen zurückgelegt. Wenn abends die Mesnerin Resi Klingspigl zum Gebet läutet, müssen die Faschingrenner fertig sein, sonst holt - so will es die Sage - den gesamten Tross der Teufel.

Die Faschingrenner haben an diesem Tag an den Höfen eine sogenannte "Speng" zu überwinden. | Foto: © ServusTV / Tellvision
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Ausstrahlung

"Heimatleuchten: Damische Tage in der steirischen Krakau" wird am Freitag, dem 07. Februar 2020, ab 20:15 Uhr, auf Servus TV gezeigt.

In den folgenden Beiträgen gibt es jeweils einen Bericht und Bildergalerien der Faschingrenner Krakauebene aus den vergangenen Jahren:
2019:

75 Mann trieben die Winterdämonen in der Krakau aus

2017:

Durch Lärm und Getöse die Dämone des Winters vertreiben...

2015:

Das war das Faschingrennen in Krakauebene
Die Faschingrenner haben an diesem Tag an den Höfen eine sogenannte "Speng" zu überwinden. | Foto: © ServusTV / Tellvision
Hier sind die Faschingrenner Krakauebene beim "Radl"-laufen, welches vor jedem Haus gemacht wird, zu sehen. | Foto: © ServusTV / Tellvision
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