Sebastian Huber, Neos
"Der Lehrermangel wird immer offensichtlicher"
Laut einer Information von Neos Salzburg fielen im Schuljahr 2020/2021 bis April 2021 rund 160.000 Überstunden für Salzburgs Pädagoginnen und Pädagogen an.
SALZBURG. Eine parlamentarische Anfrage des Neos Parlamentsklubs über die geleisteten Überstunden von Salzburgs Pädagoginnen und Pädagogen im vergangenen Schuljahr veranlasste Neos-Salzburg Bildungssprecher Sebastian Huber (Zweiter Landtagspräsident) anlässlich des Schulstarts, der in kommenden Woche stattfindet, daraus zu informieren: „Im zweiten Corona Schuljahr 2020/2021 fielen bis April 2021 rund 160.000 Überstunden an", so Huber. "Mit den zusätzlichen Überstunden der Monate Mai und Juni kann man davon ausgehen, dass auch im vergangenen Schuljahr die Marke von 200.000 Überstunden wieder geknackt wurde. In Summe wurden an Salzburgs Schulen – Pflichtschulen und Bundesschulen gemeinsam – seit dem Schuljahr 2017/2018 rund 930.000 Überstunden geleistet“, sagt Huber.
Huber: "Lehrerberuf attraktiver machen"
Die Überstunden seien – so Hubers Analyse – "eindeutig dem Lehrermangel geschuldet. Dieser wird immer offensichtlicher." Er fordert einen konkreten Plan, um den Lehrerberuf attraktiver zu machen. Huber denkt hier etwa an Verbesserungen in punkto Anrechnungsmöglichkeit bei der Gehaltseinstufung oder an Ausbildungsangebote für Quereinsteiger.
Teilbeschäftigungsquote
Anfragebeantwortung auch über die Teilbeschäftigungsquote bei Bundes- und Landeslehrern in Salzburg. Huber dazu: „Im Bereich der Landeslehrer liegt die Teilbeschäftigungsquote in Salzburg in den letzten drei Schuljahren bei rund 40 Prozent, Österreichweit waren es rund 31 Prozent. Auch bei der Teilbeschäftigungsquote bei Bundeslehrern liegt Salzburg mit rund 36 Prozent über dem Bundesschnitt von 33 Prozent."
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