Ukraine-Krise
Salzburg bereitet sich auf Aufnahme von Kriegsflüchtlingen vor

Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn  (Archivfoto). | Foto: Peter J. Wieland
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Aufgrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine bereitet sich das Land Salzburg auf die Aufnahme von geflüchteten Menschen vor. Bestehenden Reservekapazitäten würden bereits genützt; auch eine Unterbringung in Containern sowie auf dem Messegelände werde geprüft; Angebote für Quartiersplätze könnten dem Land gemeldet werden.

SALZBURG. Der Krieg in der Ukraine und eine damit möglicherweise eintretende größere Fluchtbewegung kann die Betreuung von Asylwerbenden in Salzburg vor eine Herausforderung stellen. „Wenn Österreich hilfs- und schutzbedürftige Personen aus dem Kriegsgebiet aufnimmt, werden diese nach einem definierten Verteilungsschlüssel auf die Bundesländer aufgeteilt", informierte Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn via eines Berichts der Salzburger Landeskorrespondenz. "Daher suchen wir vorsorglich nach weiteren möglichen Quartieren. Im Moment werden die bestehenden Reservekapazitäten bereits genützt“, führt Schellhorn aus.

Land prüft und sucht Quartierplätze

„Damit wir auf eine allfällige Fluchtbewegung nach Österreich rasch reagieren können, werden Aufnahmequartiere in Form von Containern und eine Unterbringung auf dem Messegelände geprüft“, informierte Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Weiters könnten Angebote für Quartiersplätze, etwa leerstehende Pensionen oder Hotels, jederzeit bei der Sozialabteilung des Landes gemeldet werden (E-Mail: grundversorgung@salzburg.gv.at). „Die Landesregierung ist hier auch in laufendem Kontakt mit der Bundesregierung, insbesondere dem Innenministerium, damit rasch gemeinsam gehandelt werden kann“, so Schellhorn.

„Wir haben eine lange humanitäre Tradition, flüchtenden Menschen aus unseren Nachbarländern zu helfen. Dieser Verantwortung für Österreich werden wir auch jetzt nachkommen. Daher bereiten wir uns jetzt intensiv vor.“
Heinrich Schellhorn (Die Grünen), Landeshauptmann-Stellvertreter Salzburg

Die Gesamtzahl der Quartiere und der angebotenen Plätze haben sich laut dem Land Salzburg im vergangenen Jahr im Bundesland nur geringfügig geändert. Acht Quartiere mit 96 Plätze seien – meist auf Wunsch der Betreiber – geschlossen worden. Im Gegenzug seien 74 neue Plätze geschaffen worden. „Die Betreuung von schutzbedürftigen Personen durch Quartiergeber und Sozialorganisationen funktioniert in unserem Bundesland gut, dies gilt es beizubehalten“, gibt Schellhorn die Richtung vor.

„Beim Konflikt in der Ukraine handelt es sich um einen inakzeptablen russischen Angriffskrieg, der eine lupenreine Verletzung des Völkerrechts darstellt. In Anbetracht möglicher Auswirkungen bereiten wir uns in enger Abstimmung mit den Einsatzorganisationen darauf vor, im Anlassfall Unterkünfte für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine bereitstellen zu können.“
Wilfried Haslauer (ÖVP), Landeshauptmann Salzburg

Im vergangenen Jahr, 2021, seien dem Bundesland Salzburg 1.324 Asylwerbende vom Bund zur Betreuung in der Grundversorgung zugewiesen worden. Mit Stand dieser Woche werden laut dem Landes-Medienzentrum im Land Salzburg 1.346 Menschen betreut. Davon seien rund ein Viertel Frauen und rund ein Fünftel Kinder und Jugendliche.

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Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn  (Archivfoto). | Foto: Peter J. Wieland
Landeshauptmann Wilfried Haslauer. | Foto: RegionalMedien Salzburg
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