Höchste Auszeichnung des Landes für Walchhofer
Michael Walchhofer wird in Zukunft seine Fans wohl nicht mehr durch spektakuläre Rennen zum Jubeln bringen. Der 35-Jährige beendet nach der heurigen Saison seine Karriere. Was bleibt, ist die Erinnerung an seine großartigen Erfolge und die Vorbildwirkung, die er auf junge Menschen immer ausgeübt hat.
ALTENMARKT. Für sein sportliches „Lebenswerk“ wurde Ski-Legende Michael Walchhofer am vergangenen Samstag bei einer großen Feier in seiner Heimatgemeinde Altenmarkt mit dem Ehrenzeichen des Landes Salzburg, der höchsten Auszeichnung des Landes, geehrt. LHStv. Wilfried Haslauer betonte, dass Michael Walchhofer nicht nur ein überragender Sportler, sondern vor allem auch ein Vorbild als Mensch sei. Seine Sympathie liege in seiner Natürlichkeit und Unbefangenheit sowie an seiner Sprache, die jeder verstehe. Es zeichne ihn besonders aus, dass er trotz seiner Erfolge immer bescheiden geblieben sei. Sportreferent LHStv. David Brenner schlägt in die selbe Kerbe.
Vorbild für die Jugend
Er bezeichnete den Zauchenseer als Vorbild für die Jugend und hervorragenden Sportbotschafter Salzburgs in aller Welt. „Michael Walchhofer hat uns als Sportfans über all die Jahre viel Freude bereitet und uns als Salzburgerinnen und Salzburger stolz gemacht. Nun ist die Zeit für ihn reif, sich vermehrt der Familie und seinem Hotel zu widmen“, so der Salzburger Sportreferent und er fährt fort: „Dass er auch dabei Erfolg haben wird, ist sonnenklar, denn Michael Walchhofer ist eine herausragende Persönlichkeit mit beeindruckender Charakterstärke und hat sich für seine Fans bereits jetzt unsterblich gemacht. Er besitzt genau jene Eigenschaften, die ihn nicht nur für die Jugend zu einem Vorbild machen. Namens des Sportlandes Salzburg danke ich ihm und wünsche auch für seine zukünftigen Aufgaben alles Gute und viel Erfolg.“
Die Erfolgsliste ist lang
Michael Walchhofer hat seine aktive Karriere am 16. März mit 35 Jahren beendet, nachdem er mehr als ein Jahrzehnt zur absoluten Elite im alpinen Skisport angehörte und zahlreiche Erfolge feiern konnte. Zuletzt konnte er noch, vier Tage vor seinem endgültigen Rücktritt, die Abfahrt in Kvitfjell gewinnen. Im Laufe seiner langen Karriere gewann Walchhofer 19 Weltcup-Rennen (14 Abfahrt, drei Super-G, zwei in der Kombination) und konnte drei Mal die kleine Kristallkugel für den Sieg im Abfahrts-Weltcup mit nach Hause nehmen. Nicht zuletzt gewann er insgesamt fünf Medaillen bei Großereignissen, darunter Abfahrts-Gold bei der Weltmeisterschaft 2003 in St. Moritz sowie die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin. Zwei Silbermedaillen (Super-G, Team) bei den Weltmeisterschaften sowie die Abfahrts-Bronzemedaille in Bormio 2005 komplettieren die Medaillensammlung des zweifachen Vaters, der ein Hotel in Zauchensee besitzt.
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