"Wir kaufen dahoam" im Lungau
Die Wirtschaft ist kreativ während der Corona-Zeit

Netcontact-Chef Robert Aigner (Archivbild): "Zielgruppe des Projektes 'Team Lungau' sind alle Lieferanten und Anbieter im Lungau und in den angrenzenden Bezirke – also eigentlich genau das Einzugsgebiet der Bezirksblätter Lungau; das Ganze kann aber auch wachsen." | Foto: Peter J. Wieland
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  • Netcontact-Chef Robert Aigner (Archivbild): "Zielgruppe des Projektes 'Team Lungau' sind alle Lieferanten und Anbieter im Lungau und in den angrenzenden Bezirke – also eigentlich genau das Einzugsgebiet der Bezirksblätter Lungau; das Ganze kann aber auch wachsen."
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Die Firma Netcontact in St. Michael im Lungau bietet eine Art Umschlagplatz im Internet für Waren und Produkte an, die während der Corona-Situation sonst nur erschwert oder über globalisierte Internet-Einkaufsportale zu bekommen sind. Das Ganze läuft unter dem Projekttitel "Team Lungau", denn viele Betriebe liefern auf Bestellung zu. Auf der Team-Lungau-Seite können diese sich eintragen; Konsumenten sehen, wer liefert. Wir haben mit Netcontact-Chef Robert Aigner ein Interview zum Thema geführt – er in seinem Homeoffice und wir in unserem Homeoffice versteht sich.

LUNGAU. Herr Aigner, wie lautet die Internet-URL der Team-Lungau-Seite, oder ist das „nur" eine Facebookseite?
ROBERT AIGNER:
 "Die URL lautet www.team-lungau.at; es gibt uns aber auch Facebook."

Wer ist die Zielgruppe derjeniger, die dort als Anbieter mitmachen sollen bzw. können?
AIGNER:
„Zielgruppe sind alle Lieferanten und Anbieter im Lungau und in den angrenzenden Bezirke – also eigentlich genau das Einzugsgebiet der Bezirksblätter Lungau; das Ganze kann aber auch wachsen.“

Wer ist die Zielgruppe derjeniger, die dort als Kunden raufschauen sollen?
AIGNER:
"Draufschauen sollen alle, die die nächsten Wochen daheim sind, und draufkommen, dass sie etwas brauchen für Garten, Heimwerken, Reparaturen und so weiter;  weil es werden ja viele beispielsweise Schrauben et cetera brauchen; die Geschäfte haben allerdings geschlossen. Viele liefern aber."

Wie wird geliefert?
AIGNER:
"Geliefert wird direkt vom Geschäft beziehungsweise sind auch fast alle Lungauer Taxibetriebe für die Erledigung der Zustellung mit an Bord."

Robert Aigner (Archivbild): "So soll die Lungauer (Land-)Wirtschaft unterstützt werden; wir können fast alles im Lungau abdecken – vom Mittagessen, über Farbe zum Zaunstreichen, Blumen für den Balkon bis zum Tierarzt." | Foto: Peter J. Wieland
  • Robert Aigner (Archivbild): "So soll die Lungauer (Land-)Wirtschaft unterstützt werden; wir können fast alles im Lungau abdecken – vom Mittagessen, über Farbe zum Zaunstreichen, Blumen für den Balkon bis zum Tierarzt."
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Wie funktioniert das Ganze – in wenigen Worten einfach erklärt?
AIGNER:
"Jeder Betrieb, Lieferant, Hersteller, Landwirt und so weiter kann sich gratis eintragen und seine 'Öffnungszeiten' angeben, damit man sieht wo man zum Beispiel Alu-Profile für den Dachbodenausbau oder eine Fahrradreparatur im Lungau herbekommt, ohne dabei auf ausländische Portale, wie etwa Amazon, ausweichen zu müssen. So soll die Lungauer (Land-)Wirtschaft unterstützt werden; wir können fast alles im Lungau abdecken – vom Mittagessen, über Farbe zum Zaunstreichen, Blumen für den Balkon bis zum Tierarzt."

Ab wann läuft das?
AIGNER:
"Das läuft ab sofort."

Machen Sie bitte das, was das Land Salzburg möchte, dass wir zu unser aller Schutz vor dem Coronavirus machen sollen.  | Foto: Land Salzburg
  • Machen Sie bitte das, was das Land Salzburg möchte, dass wir zu unser aller Schutz vor dem Coronavirus machen sollen.
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Wer hatte die Idee dazu?
AIGNER: "Die Idee kam von meinem Mitarbeitern – wir sind derzeit alle im Homeoffice – und wurde heute Früh (gemeint ist der 18. März, Anmerkung der Redaktion) geboren. Am Abend sind wir bereits online gegangen und haben schon an die 100 Akteuere, die mitmachen und auf Facebook an die 500 Likes."

Wie geht es Ihnen in der Agentur mit der Corona-Situation? Wie gehen Sie mit dem Thema um? Was sind Ihre Sorgen, Ängste, Hoffnungen?
AIGNER:
"Wir spüren das natürlich schon sehr, und wir kämpfen gemeinsam dagegen an. Durch unseren sehr hohen Digitalisierungsgrad konnten wir relativ schnell und unkompliziert auf Homeoffice umstellen, das freut zwar die Kaffeemaschine im Büro, allerdings fehlt auch der Austausch untereinander, trotz Chat, Social Media und so weiter.
Sorge Nummer eins ist natürlich die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; erst weit danach kommen wirtschaftliche Überlegungen. Die Hoffnung ist sicher, dass wir gestärkt aus der Situation rausgehen."

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