Salzburg
Land und Wirtschaftskammer kündigen ein Energiepaket an

Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Salzburgs Wirtschaftskammerpräsident Peter Buchmüller. | Foto: Wirtschaftskammer Salzburg/Franz Neumayr
  • Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Salzburgs Wirtschaftskammerpräsident Peter Buchmüller.
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Ein "umfassendes Energiepaket für Salzburger Betriebe" kündigten das Land und Wirtschaftskammer am Mittwoch in einem Kommuniqué über die Landeskorrespondenz an. Sie wollen 1,5 Millionen Euro gegen Teuerung investieren.

SALZBURG. „Angesichts der hohen Dynamik bei der Entwicklung der Energiekosten müssen wir hier schnell Maßnahmen setzen", sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer. "Das Energiepaket hilft hier gleich dreifach: Mehr Beratung sowie eine Aufstockung der Förderungen für Photovoltaik und energiesparenden Maßnahmen“. Insgesamt werde ein zusätzliches Budget von 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wovon das Land Salzburg eine Million Euro beisteuern werde.

Das geplante Energiepaket

Das Energiepaket beinhaltet laut dem Landes-Medienzentrum folgende Eckpunkte:

  • Kostenlose achtstündige Energieberatung für Kleinbetriebe bis 20 Mitarbeiter von 1. April bis 31. Dezember.
  • 75 Prozent Förderung der Beratungs-Kosten für Betriebe über 20 Mitarbeiter (bis zu 70 Stunden möglich) von 1. April bis 31. Mai.
  • Aufstockung der Photovoltaikförderung um 200.000 Euro auf 1,4 Millionen Euro ab 1. April.
  • Förderung in Höhe von 20 Prozent von energiesparenden Maßnahmen mit insgesamt einer Million Euro ab 1. Juli.

Kostenlose Beratung

Gemeinsam mit dem "umwelt service salzburg" (uss) soll eine mehrmonatige Beratungsoffensive zur Senkung der Energiekosten in den Unternehmen eingeleitet werden. „Wir nutzen mit dem uss eine bestehende, erfolgreiche Institution, der in der derzeitigen Situation mehr denn je Bedeutung zukommt", so LH Haslauer. "Schon bisher konnten die Unternehmen mithilfe der uss-Beratungen ihre Energiekosten signifikant senken. Jetzt wird dieses Angebot großflächig ausgerollt – und mit einer Investitionshilfe kombiniert.“ Bisher hätten rund 300 Unternehmer jährlich dieses Angebot angenommen.

„Die steigenden Preise für Energie dürfen nicht den Aufschwung gefährden, den die Wirtschaft und auch die öffentliche Hand jetzt dringend benötigen. Geopolitische Verschiebungen im Energiesektor und die nach den Corona-Lockdowns weltweit stark gestiegene Nachfrage nach Energie bringen derzeit den Markt durcheinander. Da die internationale Preis- und Marktsituation bei Strom und Gas von Salzburg aus nur sehr indirekt zu beeinflussen ist, gehen Land und Wirtschaftskammer hier einen direkten Weg.“
WKS-Präsident Peter Buchmüller

Mit den Mitteln für die Sonderaktion könnten – so heißt es in seitens Landeskorrespondenz – von 1. April bis 31. Dezember die Beratungen des uss für Kleinbetriebe bis 20 Mitarbeiter im Rahmen von acht Stunden kostenlos angeboten werden. Größere Unternehmen könnten bis zu 75 Prozent der Kosten von 1. April bis 31. Mai einreichen. Die gewonnenen Vorschläge zur Energieeffizienz sollen ab 1. Juli mit über einer Million Euro an Investitionsförderung unterstützt werden. Dies betrifft laut dem Land Salzburg unter anderem die Bereiche Dämmung, Beleuchtung, Sonnenschutz und Austausch von stromfressenden Geräten. Sie sollen für Kleinunternehmen mit 20 Prozent der Investitionssumme von 5.000 bis 40.000 Euro gefördert werden.

Wie begegnest du den steigenden Energiepreisen?

Aufstockung der Photovoltaik-Förderung

Eine weitere Maßnahme sei die Aufstockung der Photovoltaik-Förderung um 200.000 Euro auf 1,4 Millionen Euro. „Betriebe erfahren, wo und wie sie Energieverbrauch und Kosten senken, gleichzeitig wird in mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz investiert“, so Landeshauptmann Haslauer und Wirtschaftskammer-Präsident Buchmüller unisono.

Zum "umwelt service salzburg"

Der Verein umwelt service salzburg (uss) forciert laut dem Landes-Medienzentrum (LMZ) den Umwelt- und Klimaschutz in Salzburger Betrieben. Als Ansprechpartner begleite uss große und kleine Unternehmen mit unabhängiger und produktneutraler Beratung und Information zu allen Fragen rund um Energie, Mobilität, Abfall, Ressourcen und Umwelt und unterstütze bei der Umsetzung von Maßnahmen in Klima- und Umweltschutz. Dafür stehe ein Pool an "qualifizierten, selbstständigen Experten" zur Verfügung. Allein im vergangenen Jahr seien trotz Corona 450 Beratungen mit insgesamt 11.000 Beratungsstunden durchgeführt worden. Rund drei Viertel der Beratungen hätten den Bereich Energie betroffen. Land Salzburg, Wirtschaftskammer Salzburg und Salzburg AG unterstützen laut dem LMZ den Verein als ordentliche Mitglieder, das Umweltministerium als Förderer.

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