Stau um 70 Prozent seltener

- Eines der ersten Bilder der zweiten Tunnelröhre. Im Sommer benutzen täglich durchschnittlich 26.175 Kfz die Tauerntunnelröhren.
- Foto: ASFINAG
- hochgeladen von Julia Hettegger
Rechnungshof stellt dem Bau der zweiten Tauerntunnelröhre allgemein positives Prüfergebnis aus.
Durchschnittlich 26.175 Fahrzeuge drängten sich im Juli täglich durch beide Röhren des Tauerntunnels. An Samstagen waren es sogar rund 45.133 Vehikel, die mit dem Ziel weg- oder heimzukommen den Tunnelriesen nutzten. Kaum zu glauben, dass sich all jene vor zwei Jahren noch durch eine Röhre quetschten.
Stauaufkommen reduziert
Seit Juli 2011 ist der Tunnel, der uns dem Urlaubsziel ein Stück näher bringt, zweiröhrig befahrbar und das tut seine erwünschte Wirkung. "Die Stauzahlen sind rückläufig", bestätigt Ingrid Partl, Pressesprecherin der ASFINAG, "zur starken Reisezeit im Juli konnte das Stauaufkommen gegenüber 2010 um ganze 70 Prozent reduziert werden." Die bisherigen Beobachtungen würden zudem den Schluss zulassen, dass eine Halbierung der Unfallzahlen realistisch sei.
Dass neben der gewünschten Wirkung auch die Projektabwicklung "ohne wesentliche Mängel" abgelaufen sei, bestätigt nun das Prüfergebnis des Rechnungshofberichtes. Besonders stolz ist man bei der ASFINAG auf die Verhinderung der Kostensteigerung: "Die finale Abrechnungssumme von 104 Millionen Euro lag deutlich unterhalb der ursprünglichen Auftragssumme von 109 Millionen Euro", heißt es in einer Presseaussendung.
Man hätte aber noch mehr sparen können.
Weitsicht hätte mehr gespart
"Einige vom Auftragnehmer im Zuge der Bauabwicklung vorgeschlagene und zur Ausführung gelangte Änderungen hätten von der ASFINAG Bau Management GmbH bereits im Rahmen der Ausschreibungsplanung als wirtschaftlich vorteilhafte Lösung erkannt werden können. So wären sie dem Wettbewerb unterlegen, was zu niedrigeren Preisen führt", so im Rechnungshofbericht.
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