„Trassentuning“ bis Ende '11

Vor allem selbst betroffene Pongauer nahmen an der Grobtrassen-Präsentation im St. Johanner Kongresshaus teil.
  • Vor allem selbst betroffene Pongauer nahmen an der Grobtrassen-Präsentation im St. Johanner Kongresshaus teil.
  • hochgeladen von Julia Hettegger

Basierend auf dem von der Salzburger Landesregierung im Juni 2010 vorgestellten Expertenkorridor und dem damit verbundenen Auftrag an die Austrian Power Grid AG (APG) wurde die nun vorliegende Grobtrasse der 380 kV-Leitung dem Pongau präsentiert. Einige Bereiche im Land Salzburg sind weiterhin Planungsgebiete – so auch Bischofshofen und Werfen, insgesamt steht die Grobtrasse innerhalb des Korridors aber fest.

Für die beiden Pongauer Ortschaften, in denen die 380 kV-Leitung heiß umkämpft ist, bedeutet die Trassenführung Folgendes: In Bischofshofen werden zwei Grobtrassen – neben der Trasse im Expertenkorridor auch jene im Ostkorridor – zu weiteren Untersuchungen herangezogen. Eine Variante würde näher am Salzachtal entlang führen, die zweite über den Bergrücken in Richtung Mühlbach. In der Bischofshofener Bevölkerung herrscht Spannung: „Zwei Grobtrassen liegen vor, die nun weiter untersucht werden. Für meine Bürger bedeutet das abwarten, bis sich herausstellt, wer und wie stark der Einzelne betroffen ist“, bewertet Bürgermeister Jakob Rohrmoser die Situation in Bischofshofen.

Für Werfen liegen zwar noch keine Pläne vor, aber: „Der Verbund kann eventuell auf die doppelte Querung des Salzachtales verzichten. Das stellt eine Verbesserung für uns dar. Die Leitung muss aber weiter den Berg hinauf, damit dieses Konzept für uns akzeptabel scheint. Stehen die Änderungen am Papier fest, kann ich mehr dazu sagen“, so Werfens Ortschef Franz Meißl. Dass die gewünschte Hagengebirgsvariante vom Tisch ist und dies auch von den betroffenen Gemeinden akzeptiert wird, wie der Projektleiter der Salzburgleitung Wolfgang Hafner bei der Präsentation beteuert, dementiert Werfens Vertreter Franz Meißl: „Der Verbund will die Trasse aus ‚öko-moralischen‘ Gründen nicht nach der Hagengebirgsvariante ‚ziehen‘. Das haben wir zur Kenntnis genommen, es aber nicht akzeptiert. Für Werfen wäre diese Variante nach wie vor das Optimum. Wenn ich könnte, würde ich selbst hinaufgehen und sie bauen.“ Für beide Ortschefs steht fest: „Die Leitung kommt, jetzt geht es aber darum, das Interesse der Bevölkerung und der Gemeinden bestmöglich in die Planung miteinzubeziehen.“

Optisch unauffälliger, niedrigeres elektromagnetisches Feld
Nach holländischem Vorbild präsentierte Projektleiter Wolfgang Hafner Designermasten zur „Reduzierung der optischen Erscheinung“. „In den Niederlanden werden diese Masten, die ein niedriges elektromagnetisches Feld umgibt, als herkömmliche Gittermasten eingesetzt, um nahe an Siedlungen heranbauen zu können“, erklärt Hafner, „wir wollen die Mindestabstände natürlich weiter einhalten, es geht uns mehr um die optischen Vorteile.“ Wo diese drei Mal so teuren Masten zum Einsatz kommen werden, entscheiden schlussendlich festgelegte Kriterien.

Bis Ende 2011 will der Verbund eine Feintrasse präsentieren.

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