Um auch am Boden zu glänzen

Bauherr Roy Knaus will adäquate Bedingungen für Mitarbeiter und Flugretter schaffen. | Foto: Land Salzburg/Landespressebüro
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Um 5 Millionen Euro will Heli-Port Knaus seine Liegenschaft in St. Johann adaptieren. Aus der provisorischen Lösung, einem umgebauten Tunnelrohr und Containern, soll ein neues Gebäude mit Büros, Ruhe-, Seminar- und Lagerräume, ein Museum sowie zwei moderne Hangar für die Hubschrauber entstehen. Mit dem Umbau wolle man den 50 Mitarbeitern gerecht, Energieeffizienter werden und gleichzeitig den Anrainern mit verbessertem Lärmschutz entgegenkommen, heißt es seitens Heli-Port.

Mauern sollen Lärm umleiten
Angedacht sind Lärmschutz betreffend die Versetzung der Landepiste in Richtung Salzach, eine Lärmschutzwand mit vier Metern Höhe und ein erhöhter Abflugspunkt auf bis zu 2,20 Metern Höhe. "Diese Punkte müssen aber alle erst luftfahrtsrechtlich geprüft werden", so Eigentümer und Bauherr Roy Knaus. Sowohl St. Johanns Ortschef Günther Mitterer (ÖVP) als auch Bischofshofens Vizebürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ) begrüßen den Umbau und den Erhalt der Rettungsflieger in der Region, rücken aber auch die Anrainersituation in den Fokus. Die Mitterberhüttner fürchten nämlich durch einen Ausbau die Erweiterung des Flugbetriebs und die daraus resultierende Lärmzunahme.

Geht da noch mehr in Sachen Lärmschutz?
"Ich bin dafür, dass Heli-Port die Möglichkeiten des Lärmschutzes noch einmal durchdenkt und weiter ausreizt. Uns geht es vor allem um die Nachhaltigkeit. Steigen die Flüge in den nächsten zehn Jahren drastisch an, soll der Lärmschutz nicht wieder überarbeitet werden müssen", gibt Anrainer Bernhard Schiedl zu bedenken. Roy Kanus beteuert den Flugbetrieb weder erweitern zu wollen, noch plane er, mehr Hubschrauber anzuschaffen – "Wir wollen lediglich eine höhere Auslastung. Je mehr wir fliegen, umso weniger müssen wir nach St. Johann zurückkommen", so der Eigentümer, "2013 hatten wir österreichweit um 40 Prozent mehr Flüge, aber im Pongau um einige weniger als im Vergleichsjahr davor."

BH setzt Sachverständige ein
Auch seitens der Bezirkshauptmannschaft versucht man die Anrainer zu beruhigen: "Bei der luftfahrtrechtlichen Überprüfung legt ein eigener Sachverständiger nur auf den Lärmschutz Augenmerk", so Michaela Rohrmoser von der BH, "der vorgelegte Plan ist keineswegs der letzte Stand der Diskussion." Gegen weitere Kritiken der Anrainer, dass Versprechungen bezüglich Flugrichtungen, Ausflugsflüge, Sonntags-, Morgens- und Standflüge nicht eingehalten werden würden, wehren sich Roy Knaus und Mitarbeitervertreter Tony Rainer vehement: "Wir unterliegen Gesetzen an welche wir uns halten und starten nur im Not- und Katastrophenfall sonntags, oder für Lawinensprengungen früh morgens." Am 13. Dezember findet die erste Behördenbesprechung statt. Wenn die Vorverfahren gut laufen, soll bereits im April 2014 mit dem Bau begonnen werden.

Eckdaten: Investitionssumme: ca. 5 Millionen Euro
Bauzeit: Anfang April bis Dezember 2014
Inbetriebnahme: Dezember 2014
Arbeitsplätze am Standort St. Johann: ca. 50; 90 Prozent der Angestellten kommen aus dem Pongau
Heli Austria GmbH ist ein österreichisches Lufttransportunternehmen, das vorwiegend Transporte und Rettungsflüge mit Hubschraubern durchführt. Heli Austria, Heli Tirol und die Martin Flugrettung stehen seit über 20 Jahren mit Helikoptern im Dienste ihrer Kunden. Das Einsatzgebiet erstreckt sich auf Österreich und das angrenzende Ausland.

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