Da 'hipft' der Gaumen in Melk
Teuflisch gute Küche: Unser Restauranttester besucht die "Wachauer Stube" der Familie Hipfinger in der Stiftsstadt
"Die hausgemachten Pralinen und die echte Wachauer Marillenmarmelade sind schon mal ein Highlight zu Beginn – auch wenn ich hier nichts anderes erwartet hätte", zeigt sich BEZIRKSBLÄTTER-Restaurantkritiker August Teufl schon zu Beginn seines Besuchs in der Wachauer Stube in Melk angetan. Und es sollte noch besser kommen.
Im Familienbetrieb, der heuer sein 25-jähriges Bestehen feiert, steht Sohn Jochen Hipfinger am Herd. "Er lernte beim 'Schwarz' in Nöhagen setzt auf zeitgenössische regionale Küche. Die Fische werden etwa einmal pro Woche aus dem Fuschl-See angeliefert, das ist schon top!"
Teuflisch gutes Rind
Doch unserem Tester steht bei seinem Besuch der Sinn eher nach Fleisch. Nach der Bärlauchschaumsuppe mit Brotcroutons und Bärlauch aus der Melker Au geht's daher mit Filetsteak und Ochsenschleppragout mit Leinölhollandaise, Schwarzwurzel und grüner Persilwurzel weiter.
"Ein regionales, saisonales und natürlich auch deftiges Gericht, das ab nun eindeutig zu meinen Favoriten zählt", schwärmt Teufl bereits nach den ersten Bissen. Dazu genießt er einen "Bärnreiser Reserve 2009" aus dem Weingut Grassl aus Göttlesbrunn.
Und obwohl unser Tester nach drei Gängen bereits satt ist, lässt er sich das Soufflé vom Pielachtaler Bauerntopfen mit hausgemachtem Dirndlsorbet nicht entgehen. Immerhin verlieh diesem Dessert auch schon der Gourmetführer Gault Millau das Prädikat "sündhaft gut".
Und als Digestif (verdauungsanregendes Getränk) wurde am Schluss noch ein Haselnusslikör serviert.
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Der Steckbrief des Teufls
Der Erlaufer August Teufl ist amtierender Rekordhalter bei österreichischen Tourismusausbildungen. Egal ob Käse, Cocktails, Kaffee, Wein, bürgerliche oder gehobene Küche – unser Teufl weiß, was Gastronomie bieten muss um den Gast zu begeistern.
Von nun begibt er sich als unabhängiger Tester für die BEZIRKSBLÄTTER-Leser auf die Suche nach den besten Adressen in der Region, gewährt Einblicke in die Gastro-Szene und gibt Ihnen auch Tipps für ein perfektes Dinner. Zum Nachlesen jederzeit auf www.meinbezirk.at/melk
Wir wünschen guten Appetit!
Das Menü des Teufls
Unser Tester wählte bei seinem Besuch – nachdem als Couvertgedeck eine gemischte Brotauswahl mit verschiedenen Aufstrichen gab – als Vorspeise gefüllte Sellerieblättern mit geselchtem Rindfleisch, Zitrone und Vogelbeere (elf Euro). Dazu wurde ein Grüner Veltliner Steinfeder 2013 vom Weingut Haslinger aus Arnsdorf serviert. "Frisch, fruchtig und mit leichtem Pfefferl", kommentiert August Teufl den passenden Wein.
Es folgte eine Bärlauchschaumsuppe mit Brotcroutons mit Bärlach aus der heimischen Au um vier Euro.
Den Hauptgang bildeten ein Filetsteak und Ochsenschleppragout mit Leinölhollandaise, Schwarzwurzel und grüner Persilwurzel (26 Euro) zu der ein "Bärnreiser Reserve 2009" vom Weingut Grassl aus Göttlesbrunn kredenzt wurde. Das fruchtige, cassisartige Aroma unterstützte den Rindgeschmack perfekt. Das Hauptgericht ist auch zugleich der Liebling unseres Testers und erhält somit das Prädiakt "TEUFLISCH GUT".
Gekrönt wurde die Speisenabfolge im mit 12,5 Gault Millau Punkten bewerteten Restaurant Wachauer Stube mit einem Soufflé vom Pielachtaler Bauerntopfen mit hausgemachtem Dirndlsorbet (elf Euro). "Fruchtig und flaumig – so muss das sein", ist August Teufl begeistert. Dazu passt perfekt ein süßer Dirndlsekt der zugleich fruchtig und leicht säuerlich ist. Speziell im Frühjahr und Sommer ein Genuss.
Als Digestif gab's einen Haselnusslikör der Firma Freihof.
Das Gasthaus des Teufls
Restaurant Wachauer Stube
Familie Hipfinger
Am Wachberg 3
3390 Melk
Tel.: 02752/52531
www.hotel-wachau.at
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