TAG 2: Unsere Woche als Veganer. Ein Online-Tagebuch des Bezirksblätter-Teams.

Tag 2: Marlene kocht. Was genau müssen Sie in ihrem Eintrag lesen.
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  • Tag 2: Marlene kocht. Was genau müssen Sie in ihrem Eintrag lesen.
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Drei Mitarbeiter der Bezirksblätter Melk stellen sich einer besonderen Aufgabe: Sie wollen eine volle Woche lang ohne alle tierischen Produkte auskommen. Kurz gesagt, sie konvertieren für diesen Zeitraum zum Veganismus.

Heißt: Kein Fleisch, keine Wurst, keine Milch, kein Schlagobers, keine Eier, kein Joghurt – für den Normal-Esser also eigentlich relativ wenig. Und doch ist diese Ernährungsform für immer mehr Menschen die Normalität.

Wir testen, wo und wie man vegan essen kann, was man kocht und wie schwierig das Einkaufen ist. Und wo immer möglich verzichten wir natürlich auch auf tierische Produkte in unserer Kleidung – wobei wir uns für diesen Test keine komplett neue Garderobe zulegen werden, so ehrlich muss man sein.

Hier finden Sie das ONLINE-TAGEBUCH der Teilnehmer, jeden Tag mit neuen Eindrücken. Viel Spaß!

TAG 2
MITTWOCH, 20. März 2013

CHRISTIAN TRINKL
Gestern Abend verbrachte ich noch gut 20 Minuten im Melker Merkur-Markt. Der zurückgelegte Weg war jedoch kurz. Er führte mich vom Obst direkt geradeaus zum Vega-Regal. Und dort verbrachte ich dann die nächsten 18 Minuten, die Auslage studierend und das vegane Wurstimitat (das noch dazu um 50 Prozent preisgesenkt war) mit Skepsis beäugend.

Schließlich ging ich mit zwei veganen Aufstrichen (Kräuter und Tomate-Kräuter) sowie etwas Vollkornbrot nach Hause. Was es heute zum Frühstück gab, dürfte nicht schwer zu erraten sein.

Das Mittagessen, obwohl nur aus Bohnen, Kartoffeln, Kichererbsen und Reis bestehend, ist ausgezeichnet (Danke, Mali!). Es ist sättigend und zugleich exotisch, Curry sei Dank.

Die Nachspeise bringt mich dann schon am zweiten Tag der veganen Woche zum Schwärmen: Marmorkuchen, ganz echt ohne Ei und Milch und so. Und dennoch: ein Gedicht. Nur das mit dem Kaffee, den ich dazu trinke, erfreut meine Seele noch immer nicht. Ohne Milch ist nicht einmal Nespresso-Kaffee ein Genuss. Obwohl: Den Würgreflex, den ich gestern noch hatte, spürte ich heute nicht mehr. Wer weiß wohin das noch führen wird ...


MELANIE GRUBNER

Gestern war ich noch im Supermarkt um abends nicht zu verhungern, neben Obst, Gemüse, Sugo und veganem Aufstrich, ist nicht viel in meinem Einkaufswagen gelandet. Es war total ungewohnt die Gänge mit Milchprodukten, Süßigkeiten, Salzgebäck, Fleisch etc. nicht zu passieren. Einkaufen ist auf jeden Fall ein schwieriges Unterfangen, wenn so viele "Grundnahrungsmittel" tabu sind.
Nach einer kurzen Grantigkeit gepaart mit reichlich Weltschmerz fühlte ich mich zu späterer Stunde wieder fit und bin bis 0:30 Uhr nicht müde geworden (Henry David Thoreaus Aussteigerbuch "Walden" hat bestimmt seinen Teil dazu beigetragen).
Heute ist auf jeden Fall ein guter Tag, super Frühstück (Brot mit veganer Butter und Schnittlauch), wundervolles Mittagessen von Marlene, zwischendurch ein Apfel, Nüsse, Rosinen und ein paar Manner-Schnitten, so lässt sichs aushalten! Und außerdem... es ist FRÜHLING!

MARLENE SCHINDLEGGER
Wie ausgemacht, war heute ich mit kochen dran. Schon gestern Abend hab ich den Eintopf zubereitet, da wär sonst heut der ganze Arbeitsvormittag draufgegangen. Was ich kochen würde, war nicht schwer auszuwählen, natürlich den bewährten Hülsenfrüchte-Eintopf meiner lieben veganen Schwester Karo. Dieser ist wirklich simpel, braucht nur einfach seine Zeit. Einfach die gewünschten Hülsenfrüchte wie auf der Packung angegeben getrennt voneinander (wichtig!) kochen, nebenbei eine leichte Sauce aus Tomatenpassata und Wurzelgemüse bereiten, danach die Hülsenfrüchte reinkippen, alles kräftig würzen und Reis dazu servieren. Dieses Essen schmeckt fast jedem, ist äußerst sättigend und voller Vitamine und Mineralstoffe.
Nach eineinhalb Tagen Veganismus fühle ich mich äußerst wohl in meiner Haut, das wunderbare Frühlingsbeginn Wetter trägt vermutlich auch seinen Teil dazu bei, ich werd heut Abend bestimmt noch eine Runde laufen gehen!

Impressionen von unserem ersten Tag finden Sie hier.

Wies weitergeht sehen Sie hier

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