Marterlwanderung Region um Wolkersdorf
- Franz Baumann aus Streifing und Maria Strobl aus Niederkreuzstetten führten die Wandergruppe zu den Marterln.
- hochgeladen von Gabriele Dienstl
Von Niederkreuzstetten nach Streifing führte die 5. Marterlwanderung
Wer hat die vielen Marterl im Weinviertel errichtet und aus welchem Anlass geschah das? Dieser Frage ging Maria Strobl aus Niederkreuzstetten nach und wurde in alten Chroniken und anderen Überlieferungen fündig, und gibt ihr Wissen bei Wanderungen gerne weiter.
Aufgrund der großen Anzahl an Marterln in der Region um Wolkersdorf konnte seit vier Jahren jeweils eine andere Route begangen werden, heuer führte der Weg in ungefähr acht Kilometern von Niederkreuzstetten nach Streifing und retour.
In Streifing führte Franz Baumann die Wandergruppe weiter und auch der wunderschön renovierten Ortskirche und dem "Zahnweh Herrgott" wurde ein Besuch abgestattet. Im Feuerwehrhaus gab es eine willkommene Labung.
Zehn dieser kleinen Bauwerke am Wegesrand wurden währen der Tour besichtigt und viel Interessantes war zu erfahren: unsere Vorfahren haben einerseits aus Dankbarkeit über die glückliche Überwindung von Krankheiten wie Pest oder Kriegsheimkehr diese Denkmäler errichtet, andererseits sollen sie an sagenumwobene Ereignisse erinnern, von denen manche so schrecklich gewesen sein sollen, dass bis heute niemand Genaueres darüber weiß oder wissen darf.
Mystisch wirken die steinernen oder eisernen Zeugen alter Zeit, und sind ein weithin sichtbarer Orientierungspunkt in der Landschaft.
Die Erhaltung und Renovierung der Marterl wird von der Ortsbevölkerung und von lokalen Künstlern und in manchen Fällen von der Gemeinde unterstützt, sodass auch kommende Generationen an diesen Plätzen Einkehr halten können.
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