Polizeikontrolle
Mit 2.000 Kilo Fleisch in ungekühlten Lkw unterwegs
Klein-Lkw wegen Überladung in Stockerau angehalten
STOCKERAU/MISTELBACH. Bei der Schwerverkehrskontrolle in Stockerau staunten die Polizisten am 13. Juni nicht schlecht, als sie einen Klein-Lkw aus dem Verkehr zogen. Dieser war mit 2.000 Kilo Fleisch - teils tiefgefroren - unterwegs. Der Kastenwagen ohne Isolierung hatte seine höchstzulässiges Gesamtgewicht um 770 Kilo überschritten.
Der 56-jährige Firmeneigentümer aus dem Bezirk Mistelbach konnte für das Fleisch aus Polen keinen Lieferschein oder sonstige Dokumente vorweisen. Aufgrund der offensichtlichen Unterbrechung der Kühlkette verständigten die Polizeibediensteten das Lebensmittelinspektorat. Die Kontrolle des Fleisches ergab, dass die vorgeschriebenen Lager- und Transporttemperaturen nicht eingehalten worden sind. Weiters war das Fleisch nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet. Das Inverkehrbringen des Fleisches bis zum Ergebnis einer Lebensmitteluntersuchung wurde untersagt. Das Lebensmittelinspektorat erstattete Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft Mistelbach.
Weitere Verstöße
Im Lkw war eine Waage, die nicht entsprechend den Eichvorschriften geeicht war. Daher wurde das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen verständigt. Die Mitarbeiter stellten bei der Kontrolle fest, dass diese Waage nicht eichfähig ist und erstatteten Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft Korneuburg. Die Waage wurde amtlich verwahrt.
Sowohl der 21-jährige Lenker als auch sein 56-jähriger Beifahrer, beide aus dem Bezirk Mistelbach, verwendeten keinen Sicherheitsgurt und führten das vorgeschriebene Verbandszeug und die Warneinrichtung nicht mit. Aufgrund der Überladung untersagten die Polizisten die Weiterfahrt bis zur Herstellung des gesetzmäßigen Zustandes und hoben vier Organstrafverfügungen ein. Weiters wurde die Überladung der Bezirkshauptmannschaft Korneuburg angezeigt. Nachdem der gesetzesmäßige Zustand wieder hergestellt war, wurde dem Lenker die Weiterfahrt gestattet.
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