Mit Pfeil und Bogen das Mittagessen jagen
ASPARN (gdi). Das Wissen über handgeschmiedete Pfeilspitzen, genähte Lederschuhe und verfilzen von Wolle war früher einmal notwendig für das Überleben der Menschen. Um diese Kenntnisse zu bewahren und dem heutigen konsumgewöhnten Publikum näher zu bringen, hat sich der Verein ALBS unter Obmann Rudolf Boettcher zur Aufgabe gemacht, möglichst authentisch handwerkliche Produkte des Hochmittelalters um 1250 herzustellen und vor allem Kinder damit zum Staunen zu bringen. "Unsere Erzeugnisse wie Kleidung, Schuhe und Pfeile sind Unikate nach alten Vorbildern gemacht und für junge Menschen immer wieder ein Aha-Erlebnis," so Pfeil- und Bogenbauer Boettcher. Den Schülern sind Bearbeitungen von Metall und Holz oft nicht bekannnt und auch der eingeschränkte Speiseplan, der ohne Erdäpfel oder Mais und mit wenig Fleisch auskommen musste, sorgt für Kopfschütteln, erzählt der Mittelalter Experte.
Mamuz bietet viele Erlebnisse
Wie sich das Leben der Menschheit in den letzten 40.000 Jahren veränderte, zeigt das Museum für Urgeschichte in Asparn mit seiner Daueraustellung und wechselnden Veranstaltungen, mit Schwerpunkten wie Hunnen- oder Keltenzeit und dem Mittelalter. Auf die Weiterbildung von Schülern wird besonderes Augenmerk gelegt, in verschiedenen Workshops und im Forscherlabor können die Kinder das Leben von früher mit ihren Händen begreifen.
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