Weinviertelautobahn Schrick
Innenminister Karner kontrolliert Verkehr
Auf Niederösterreichs Kontrollplätzen wird ein Drittel des österreichischen Verkehrs kontrolliert. Jetzt werden diese dank neuer Software noch effektiver.
SCHRICK. 63 neue Laptops mit einer verbesserten Software hatte Innenminister Gerhard Karner bei seinem Besuch am Schicker Verkehrkontrollplatz als Geschenk mit dabei. Die Geräte sind mit einer neuartigen Auswertesoftware ausgestattet, die es ermöglicht, Manipulationen und Veränderungen am digitalen Kontrollgerät bereits bei der Vorbeifahrt festzustellen. So können Übertretungen der Lenk- und Ruhezeiten rasch und ohne Anhaltung erkannt und geahndet werden. Die Nutzung der Software soll die Verkehrssicherheit erhöhen, indem Unfälle durch Übermüdung von Fahrzeuglenkern vermieden werden.
"Der überwiegende Teil der Verkehrteilnehmerinnen und Teilnehmer hält sich an die Regeln. Uns geht es darum die schwarzen Schafe herauszufischen", erklärt der Innenminister. Im vergangenen Jahr wurden in Österreich mehr als 83.000 Schwerverkehrskontrollen durchgeführt. Davon fanden mehr als 25.700 Kontrollen in Niederösterreich statt. Das entspricht 30 Prozent der österreichweiten Kontrollen. 2023 wurden bei den Schwerverkehrskontrollen in Österreich mehr als 224.000 Übertretungen festgestellt und geahndet. Dazu zählten unter anderem technische Fahrzeugmängel, Missachtungen der Lenk- und Ruhezeiten sowie Mängel bei der Ladungssicherung. 80.000 Mängel und Missachtungen – und somit 35 Prozent der gesamten Übertretungen – wurden von den rund 400 Polizeibediensteten der LVA Niederösterreich erkannt. Die LVA verfügt über eine Zentrale in St. Pölten und zehn Autobahnpolizeiinspektionen.
Getreideimporte
Nicht nur um die Verkehrssicherheit geht es Nationalrat und Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ Johannes Schmuckenschlager bei den Kontrollen: "Wir kontrollieren auch welche landwirtschaftlichen Produkte importiert werden. Vor allem Getreide aus der Ukraine machte uns letztes Jahr, als nur der Landweg offen war, Probleme." Lösungen werden dafür auf europäischer Ebene gesucht. "Wir wollen ukrainische Produkte importieren, aber nur jene die wir brauchen, wie Mais und Soja", erklärt Schmuckenschlager.
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