Lanzenübergabe beim AAB 3
Die Lanze ist eines der Symbole der Aufklärer. Aus diesem Grund ist die Lanze auch im Bataillonsabzeichen und auf den diversen Pages des Bataillons ein wesentlicher Bestandteil. Auch in den beiden Aufklärungskompanien und der Stabskompanie hat die Aufklärerlanze ihren fixen Platz. Die Kavallerie und hier speziell die Ulanen verwendeten im Kampf die Lanze. Da sich von den Ulanen die Aufklärungstruppe entwickelte, ist die Lanze nach wie vor das Symbol der Aufklärer. Das letzte Reitergefecht, zu denen die Ulanen zählten, fand übrigens genau vor 100 Jahren am 21. August 1914 im Zuge des 1. Weltkrieges bei Jaroslawice, heutige Ukraine, statt. Der 21. August wurde daher auch zum Traditionstag der Mistelbacher Aufklärer erklärt.
Beschaffung
Es ist heutzutage sehr schwierig Lanzen aus der damaligen Zeit zu bekommen. In einem Gespräch mit dem Milizoffizier Wilfried Langmüller, der Lehrer an der Berufsschule in Mistelbach ist, wurde die Idee geboren, dass Lehrlinge den Beruf des Hufschmiedes erlernen und diese in der Landesberufsschule Mistelbach theoretisch ausgebildet werden. Da der Beruf des Hufschmiedes nicht mehr sehr verbreitet ist, werden die Lehrlinge aus ganz Österreich in Mistelbach ausgebildet. Im September und Oktober waren wieder 5 Lehrlinge zur Ausbildung in Mistelbach. In ihrer Praxisausbildung fertigten sie in etwa 40 Arbeitsstunden Lanzen nach dem Muster der Ulanen an.
In ihrer letzten Ausbildungswoche übergaben die 5 Lehrlinge mit ihrem Lehrer Herrn Peter Gebauer ihre Werkstücke an den Bataillonskommandanten Herrn Oberstleutnant Hans-Peter Hohlweg. Der Kommandant war sichtlich erfreut über die hervorragend gefertigten Lanzen und versprach, dass diese einen Ehrenplatz in der Kaserne erhalten werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.