Ein Naturjuwel der besonderen Art ist der SCHATTENSEE im Steirischen Krakautal.
Ein ruhiger Moorsee, der gut mit dem Auto zu erreichen ist und doch mitten im Grünen und umgeben von weiten Wäldern liegt.
Bei einem gemütlichen Spaziergang rund um den See kann man sich neue Kraft und Energie durch die Ruhe in der frischen Bergluft holen, oder einfach auf einer Bank sitzen, seine Seele baumeln lassen und dem Zwitschern der Vögel lauschen.
Bei einer Einkehr in der Jausenstation wird dann bestens für das leibliche Wohl gesorgt.
Bekannt wurde der Schattensee durch das Wasserscheibenschießen.
Die Legende über den Ursprung des Wasserscheibenschießens im Steirischen Krakautal klingt geheimnisvoll und rätselhaft:
Am Ende des 19. Jahrhunderts gingen in der Krakau zwei Wilderer Ihrer verbotenen Leidenschaft nach. Nach erfolgloser Jagd trafen sie sich am Schattensee. Über den See hinweg rief der eine seinem Freund zu, dass er dessen Spiegelbild auf der ruhigen Wasseroberfläche ganz klar erkennen könnte. Er zielte darauf, drückte ab und der Freund brach tödlich getroffen zusammen!
Die zweite Überlieferung berichtet, dass im Prebersee ein Heuwagen mit Ochsengespann im Eis einbrach. Die Ochsen konnten noch befreit werden, das Joch ging jedoch unter. Jahre später fand man das Ochsenjoch im Schattensee. Es scheint, dass beide Seen unterirdisch verbunden sind.
Diese Überlieferungen führten zu einem besonderen Brauch. Von einem Ufer des spiegelblanken Sees wird auf das Spiegelbild der am anderen Ufer aufgestellten Zielscheibe geschossen. Die von der Wasseroberfläche abprallende Kugel muss die über dem Wasser hängende Kartonscheibe treffen. Die Distanz beträgt 107 Meter und der Scheibenmittelpunkt befindet sich 50 cm über dem Wasserspiegel. Es gehört zwar einige Übung dazu, aber es funktioniert. Wenn man genau auf die Scheibe zielt, hat man keine Chance.
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