Neue Direktorin an der Fachschule
Margaretha Sackl zieht die Fäden
Die Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Schloss Feistritz-St. Martin hat eine neue Leiterin. Die Unzmarkterin Margaretha Sackl folgt Maria Reissner als Direktorin nach, die an die Fachschule Gröbming wechselte.
ST. PETER/KBG. Mit Schulende 2023 ließ die Direktorin der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Schloss Feistritz, Maria Reissner, mit der Mitteilung aufhorchen, dass sie Feistritz verlassen werde, um künftig die Fachschule in Gröbming zu führen. Mit Schulbeginn 2023/24 hat nun Margaretha Sackl aus Unzmarkt – Frauenburg die Schulleitung im Schloss Feistritz übernommen. Die neue Direktorin kennt die Schule seit gut 15 Jahren als Pädagogin.
„Für mich ist der Direktoren-Posten eine große Herausforderung, die ich aber mit viel Freude und Optimismus antrete. Wir sind ein sehr engagiertes Team mit sehr guten Schülern und Schülerinnen“, Margaretha Sackl, Direktorin Fachschule Schloss Feistritz.
Die Unzmarkterin ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Die aktuell rund 70 Schülerinnen und Schüler werden von 13 Pädagoginnen unterrichtet. Eine geht in Kürze in Pension, "Verstärkung bekommt das Team mit einem erstmals männlichen Kollegen", freut sich die neue Schulleiterin. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus den Bezirken Murau, Murtal und Tamsweg - das Internat mit 45 Betten ist voll belegt. Dies sei nicht nur deswegen ausgebucht, weil viele der Schüler von auswärts kämen, sondern weil sie auch die Gemeinschaft, das Internatsprogramm sowie die sozialen und gesellschaftlichen Aktivitäten wie den Tanzkurs mit der LWS Tamsweg, das Schlosskaffee u.a. sehr schätzen würden. „Die Schüler verbringen hier sehr viel Zeit gemeinsam, was heutzutage zuhause in den Familien sehr oft zu kurz kommt“.
Falsche Klischees
Die neue Direktorin schildert, dass der Jugend heute nachgesagt werde, ihr sei vieles egal, sie habe keinen Respekt, würde keine Verantwortung übernehmen wollen. Sie könne aber aus Erfahrungen berichten, dass die Jugendlichen sehr wissbegierig seien, Verantwortung übernehmen und sich mit viel Freude und Engagement einbringen, wenn in der Schule etwas Geplant oder Organisiert werde. Auch außerhalb der Schulzeit, wie zuletzt bei der Versorgung und des Service anlässlich des Waldbauerntages in der Kreischberghalle wären die Schüler mit viel Herzblut bei der Sache.
"Mit Hand, Herz & Humor"
„Wenn man Regeln aufstellt, diese gemeinsam erarbeitet und erklärt, werden sie auch akzeptieren und man erreicht damit sehr viel“, ist Sackl überzeugt. Dies gelte auch für die Verwendung der Mobiltelefone. Diese dürfen im Unterricht genutzt werden, aber im praktischen Unterricht, im Speisesaal - der als Kommunikationsraum für die Schüler gilt- gibt es ein Handyverbot. Daran würden sich auch alle halten, betont die Schulleiterin.
Fortbestand stand einst auf der Kippe
Für ihre neu Aufgabe als Leiterin der Schule wünscht sich Sackl: "Dass wir weiterhin ein so tolles Team sind, die Pädagoginnen so motiviert wie bisher tätig sind und nach Außen auftreten und viele Mädchen und Burschen die Schule besuchen“. Margaretha Sackl bedankt sich auch bei allen Beteiligten, die sich für den Fortbestand der Bildungseinrichtung stark gemacht haben. Diese stand vor rund 20 Jahren an der Kippe, Dir. Christine Süssenbacher hat sich damals vehement für den Erhalt der Schule eingesetzt. Sackl will unter dem Motto „mit Hand, Herz und Humor“ an der Schule arbeiten.
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