Weitere Bombendrohung
Stundenlange Sperre des Bahnhofs Zeltweg

- In den frühen Morgenstunden ist gegen den Bahnhof Zeltweg eine weitere Bombendrohung eingegangen.
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Der Bahnhof in Zeltweg war am Dienstagmorgen nach einer weiteren Bombendrohung für mehrere Stunden weiträumig abgeriegelt. Gegen 10 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden und die Sperre wurde wieder aufgehoben. Indessen warnt die Polizei vor "schlechten Scherzen", so würden bei Ausforschung der Verantwortlichen massive Konsequenzen bis hin zu Haftstrafen drohen.
ZELTWEG. Ab 6 Uhr Früh stand alles in und um den Bahnhof in Zeltweg. Hintergrund war eine weitere Bombendrohung – diese fügt sich die Reihe an Drohungen ein, die seit mehreren Wochen und Monaten neuralgische Punkte in ganz Österreich lahmlegen. Und das, nachdem es am Montag danach ausgeschaut hatte, dass der mutmaßliche Urheber der Bombendrohserie in Österreich, ein Schweizer, von den Behörden ausgeforscht worden sei.
"Die Drohung ist in den frühen Morgenstunden per Mail eingegangen", so die Pressestelle der Landespolizeidirektion Steiermark auf Nachfrage von MeinBezirk. Daher sei derzeit alles in und um den Bahnhof im obersteirischen Zeltweg abgeriegelt. "Aktuell suchen wir alle Bereiche ab."
Offizielles Ende der Sperre war gegen 10 Uhr zu vermelden. "Ja, die Züge verkehren wieder", bestätigt ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel.
Von der Sperre betroffen war neben dem gesamten Bahnverkehr unter anderem auch die Bahnhofsstraße in Zeltweg. Auch die Busse der Verbundlinien konnten im Aichfeld gar nicht bis lediglich stark eingeschränkt verkehren. Staus und Verzögerungen im Autoverkehr waren die Folge.

- Der Bahnhof Innsbruck war als einer der ersten bereits Ende Juni von einer anonymen Bombendrohung betroffen.
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Massive Konsequenzen drohen
"Die Polizei nimmt all diese Drohungen ernst und geht diesen nach. Werden der Täter oder die Täterschaften ausgeforscht, dann ist mit massiven strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen, bis hin zu unbedingten Haftstrafen", warnt die Landespolizeidirektion. "Auch die Kosten für die Polizeieinsätze haben die Verantwortlichen schließlich zu tragen." Das sei kein "Bubenstreich".
Laut Polizei seien in den vergangenen Wochen 27 Drohmails in Österreich eingegangen, die jedes Mal einen Großeinsatz und Sperren auslösten. Die Polizei warnt daher eindringlich, als mögliche Trittbrettfahrer zu agieren, die sich einen schlechten Scherz erlauben wollen.
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