Motorsport
Auf das Podium gerast

Freude über Rang zwei bei Klaus Bachler (rechts) und seine Teamkollegen Steffen Görig (Mitte) und Stefan Aust beim 12-Stunden-Rennen anlässlich der 24 Stunden-Series Europe in Monza.	 | Foto: Porsche
  • Freude über Rang zwei bei Klaus Bachler (rechts) und seine Teamkollegen Steffen Görig (Mitte) und Stefan Aust beim 12-Stunden-Rennen anlässlich der 24 Stunden-Series Europe in Monza.
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MURTAL. Rang zwei und schnellste Rennrunde für Klaus Bachler
beim 12-Stunden-Rennen in Monza.

Nach Rang vier und seinem bisher besten Abschneiden beim 24-Stunden-Renneinsatz in Daytona im Jänner und dem folgenden mehrmonatigen Covid 19-Lockdown ist Klaus Bachler jetzt in Monza ins Renngeschehen zurückgekehrt.

Erfolgreicher Start nach „Coronapause"

Der Porsche-Pilot aus St. Georgen o. J. hat die „Zeit nach Corona“ gemeinsam mit seinen deutschen Herberth Motorsport-Teamkollegen Steffen Görig und Stefan Aust mit einem speziellen 12-Stunden-Rennen anlässlich der 24 Stunden-Series Europe gestartet.

Ein spezielles Rennen

„Das Spezielle war, dass das Rennen zweigeteilt, vier Stunden am Freitag und acht Stunden am Samstag, war. Vorrangig freue ich mich einfach mal, dass es wieder losgegangen ist. Ein Rennen nach einer so langen Zwangspause birgt natürlich viel Unbekanntes“, erzählt Bachler.
Bereits im Qualifying hat er im Porsche 911 GT3-R trotz langer Rennpause gehörig aufgezeigt und musste erst in der unmittelbaren Schlussphase die Poleposition um ein paar Tausendstelsekunden ganz knapp abgeben.

Schnellste Runde absolviert

Im Rennen fuhr der Murtaler die mit Abstand schnellste Runde und war auch in all seinen Stints eine Klasse für sich. Wie schon nach der 4-Stunden-Auftaktphase schaute auch in der Endabrechnung nach weiteren acht Stunden Platz zwei heraus. Gegen Rennende konnte Bachler zwar noch mehr als eine Minute aufholen, zum Schluss nach zwölf Stunden fehlten nur 28 Sekunden auf die Siegermannschaft.

„Einzig bei der Strategie haben wir uns etwas vertan. Da wäre sogar der Sieg möglich gewesen!“

Der heimische Porsche-Pilot präsentierte sich jedenfalls nach der langen Rennpause bereits wieder top in Schuss: „Ich bin wirklich total happy. Zum einen war es natürlich super, nach dem langen Rennstopp wieder ein Rennen fahren zu können. Zum anderen hatten wir auch eine gute Performance und in 12 Stunden keinen Fehler gemacht. Einzig bei der Strategie haben wir uns etwas vertan. Da wäre sogar der Sieg möglich gewesen. Mit mir selbst bin ich sehr zufrieden und freue mich jetzt schon sehr auf die kommenden Einsätze in unterschiedlichen Rennserien. Es ist natürlich schade, dass keine Fans und Zuschauer dabei sind. Aber in der aktuellen Situation sind wir alle froh, dass es überhaupt Rennen gibt.“

Dichtes Rennprogramm wartet

Nach dem nahezu perfekten Saison-Re-Start und einem weiteren Podestplatz in der 24h-Series Europe kann Bachler jetzt mit viel Selbstvertrauen sein dichtes Rennprogramm mit kaum einem freien Wochenende und prall gefülltem Rennkalender in den nächsten Wochen und Monaten in Angriff nehmen: „Höhepunkte sind die zwei Meisterschaften ADAC GT Masters und GT World Challenge Europe Endurance sowie die 24 Stunden am Nürburgring.“

Ausgiebige Tests

Zur Saisonvorbereitung war Bachler sehr viel unterwegs und absolvierte in allen Meisterschaften auch ausgiebige Tests. Für den 28-Jährigen geht es nun im Wochen-Rhythmus weiter. Kommendes Wochenende stehen auf dem Lausitzring die offiziellen Tests für das ADAC GT Masters auf dem Programm, acht Tage später erfolgt dann in Imola (IT) der Auftakt zur GT World Challenge Europe, vormals Blancpain Series.

GT World Challenge Europe

In der GT World Challenge Europe ist er in der „Endurance“ engagiert, wobei vier Veranstaltungen für das deutsche ROWE Racing Team an der Seite von Dirk Werner (Deutschland) und Julien Andlauer (Frankreich) im Carrera-Cup auf dem Programm stehen. Gefahren wird auf einem Porsche 911 GT3-R.

ADAC GT Masters

Im ADAC GT Masters bestreitet Bachler heuer bereits sein fünftes Meisterschaftsjahr und das dritte in Serie für das KÜS Team75 Bernhard. Seine Partnerin im Porsche ist dabei erstmals die Schweizerin Simona de Silvestro.
Auf dem Programm stehen sieben Renn-Wochenenden, begonnen wird am 1. und 2. August auf dem Lausitzring.

„Heimspiel" am Red Bull Ring

Als Höhepunkt gilt natürlich das Heimspiel am Red Bull Ring im Oktober. Die NLS (Nürburgring Langstrecken Serie) und vormalige VLN wird heuer unter neuem Namen ausgetragen. Bachler wird im Gegensatz zu den letzten Jahren aller Voraussicht nach nur einen Lauf bestreiten, und zwar jenen kurz vor einem seiner Saison-Höhepunkte, den traditionellen „24 Stunden“ am Nürburgring. Gleich geblieben ist das Team mit Falken Motorsport und auch der Salzburger Martin Ragginger als Partner.

Fokussiert und topfit

Die Corona-Krise beschert also auch Klaus Bachler ein sehr dichtgedrängtes Programm: „Macht gar nix, Hauptsache, wir fahren“, hat das Murtaler Porsche-Motorsportaushängeschild heuer viele interessante Aufgaben vor sich, ist auch, was die Fitness betrifft, in Topform und voll fokussiert auf seine unzähligen sportlichen Herausforderungen.

Autoren: Alfred Taucher, Fritz Meyer

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