Eishockey Eliteliga
Mit dem Rücken zur Wand

Christoph Scherngell (rechts) war zweifacher Torschütze für den EVZ - Endstand aber 4:7. Am Samstag, 7. März, stehen die Löwen nun mit dem Rücken zur Wand, es heißt aus Zeltweger Sicht „Alles oder Nichts". | Foto: ripu
  • Christoph Scherngell (rechts) war zweifacher Torschütze für den EVZ - Endstand aber 4:7. Am Samstag, 7. März, stehen die Löwen nun mit dem Rücken zur Wand, es heißt aus Zeltweger Sicht „Alles oder Nichts".
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  • hochgeladen von Fritz Meyer

Eliteliga, Finale, Spiel 2. Kapfenberg nützte Zeltweger Defensivfehler eiskalt aus - die Löwen liegen in der Serie 0:2 zurück.

Kapfenberg - EVZ Murtal Lions 7:4 (3:1, 1:2, 3:1)

Spiel zwei der Finalserie begann aus Zeltweger Sicht wenig verheißungsvoll, bereits nach 160 Sekunden war es Adrian Stühlinger, der wohl beste Verteidiger der Liga, der sich zwischen vier Löwen-Cracks durchtankte, im Fallen die Scheibe zum 1:0 im Netz unterbrachte.

EVZ-Defensive nicht im Bilde

In Minute elf setzte Stefan Trost zu einem Solo an, wurde nur wenig bis gar nicht attackiert, seinen Schuss konnte EVZ-Torhüter Andreas Brenkusch noch kurz bändigen, aber Florian Hoppl staubte zm 2:0 ab.

Postwendend der Anschlusstreffer

Exakt 30 Sekunden später gaben die Zeltweger die richtigen Antwort, Christoph Scherngell, einer der auffälligsten Löwen-Cracks, verkürzte auf 2:1.

KSV im Powerplay effizient

In Minute 14 bewiesen die Kapfenberger einmal mehr ihre Powerplaystärke, Topscorer Pierre Graf traf, sträflich ungedeckt, zum 3:1.

Doppelpack von Scherngell

Im zweiten Drittel war es neuerlich Christoph Scherngell, der im Slot an die Scheibe kam, nicht lange fackelte und die Löwen mit dem Anschlusstor zum 3:2 hoffen ließ. Aber postwendend stellte Pierre Graf, abermals in Überzahl, den Zwei-Tore-Vorsprung für die Kapfenberger her, 4:2.

Panzer-Tor ließ die Löwen hoffen

Beim dritten Powerplay für die Kapfenberger, Daniel Panzer saß wegen Spielverzögerung in der Kühlbox, blieben die Zeltweger schadlos - Panzer kam direkt von der Strafbank aufs Eis, schnappte sich die Scheibe und bezwang Torhüter Zirngast zum 4:3.

EVZ-Hoffnungen jäh zerstört

Die Zeltweger Hoffnungen wurden nach sieben Minuten im Schlussdrittel jäh zerstört, Hoppl schloss eine mustergültige Aktion per Onetimer zum 5:3 ab. Die verzweifelten Bemühungen der Zeltweger brachten nichts mehr.
Der Kapfenberger Doppelschlag durch Patrick Huppmann und Thomas Koller zum 6:3 und 7:3 war nur mehr Formsache, ebenso der vierte EVZ-Treffer durch eine schöne Einzelaktion von Andreas Forcher zum 7:4-Endstand.

Kapfenberg vor Titelgewinn

Die Kapfenberger Kängurus liegen in der Serie 2:0 voran und wollen bereits in Spiel drei den ersten von drei Matchpucks zum Titelgewinn nützen. 

Viel Pech für Dudas

Zum Leidwesen der Zeltweger musste der noch stärkste EVZ-Verteidiger, Michal Dudas, in der Schlussphase nach einem Zusammenstoß mit einem Nasenbeinbruch und mit Verdacht einer Gehirnerschütterung vom Eis und mit Rettung ins Krankenhaus gebracht werden. Ein herber Ausfall für das Löwen-Team!

Alles oder nichts

Die EVZ Murtal Lions stehen nun am Samstag, 7. März, auf eigenem Eis mit dem Rücken zur Wand und unter Siegzwang. Nur mit einem vollen EVZ-Erfolg geht die Serie weiter, ansonsten würden die Kapfenberger mit einem weiteren Sieg den Meistertitel - in der Aichfeldhalle - bejubeln.

Herkules-Aufgabe wartet

Es wartet eine Herkules-Aufgabe auf die Zeltweger Truppe gegen einen spielerisch überlegenen Gegner. Einerseits gilt es, die Schwächen in der Defensive abzustellen, konsequenter und enger die Gegenspieler zu attackieren, andererseits sollte man - aufgrund der Powerplaystärke des KSV - möglichst von der Strafbank fernbleiben.

EVZ-Powerplay mangelhaft

Zudem muss das eigene Powerplay deutlich verbessert werden, zuwenig Torschüsse in Überzahl und statische Aktionen im Radius, außerhalb der Gefahrenzone, waren im Play-off bislang nicht das Gelbe vom Ei.

Fans ein wichtiger Faktor

Aber eines ist klar, kampflos werden sich die Löwen nicht ergeben, die Truppe um Trainer Kühn peilt ein weiteres Heimspiel und wird alles daran setzen, eine Verlängerung der Serie mit allen vorhandenen Mitteln zu erzwingen. Im Lager der Murtal Lions setzt man auch auf die Unterstützung der Fans, die die Zeltweger Cracks möglichst zum Sieg peitschen sollen...

Spielbeginn erst nach 19 Uhr

Der Spielbeginn des Finalspieles 3 am Samstag um 19 Uhr dürfte sich etwas nach hinten verschieben, da zuvor der Showdown um den Landesligameistertitel - mit anschließender Siegerehrung - zwischen den EVZ Murtal Lions II und den Bulls aus Weiz stattfindet.

Landesligafinale, Spiel 3, 16.30 Uhr, Aichfeldhalle

Nach dem 3:0-Erfolg der Junglöwen in Spiel 1 konnten die Weizer die Serie am Mittwoch in Spiel 2 mit einem 6:2-Sieg ausgleichen und ein Entscheidungsspiel am Samstag, Spielbeginn 16.30 Uhr, herbeiführen.

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