Turbulentes und verrücktes Derby
Obdach führte im Murtal-Derby 3:1, am Ende jubelten die Judenburger über den 3:4-Auswärtssieg.
FC Obdach - FC Stadtwerke Judenburg 3:4 (3:1)
Ein turbulentes, verrücktes Derby! In der ersten Spielhälfte war Judenburg klar überlegen, aber Obdach führte zur Pause mit 3:1 und schien auf der Siegesstraße zu sein. Nach dem Seitenwechsel vermochten die Heimischen spielerisch besser mitzuhalten, nun erzielte Judenburg die Tore und konnte sogar noch glücklich mit drei Punkten den Platz verlassen.
Ein Obdacher Blitzstart
Wenige Sekunden nach Spielbeginn liegt Obdach bereits in Führung: nach einem Missverständnis in der Judenburger Abwehr rollt Kovacs den Ball ins Tor, 1:0 in der 1. Min. Judenburg übernimmt die Initiative, macht Druck, kommt zu Chancen (Miedl, Grandl, Herk), die nichts einbringen.
Ausgleich durch den „Freistoßkönig"
In der 8. Minute verwandelt „Freistoßkönig“ Daniel Agachi einen Freistoß zum 1:1-Ausgleich. Dass auch Obdach Freistöße perfekt schießen kann, beweist David Pabst in der 17. Min., er trifft zum 2:1.
Kovacs nimmt „Geschenk" an
In der 33. Min. verliert ein Judenburger Verteidiger den ihm vom Tormann zugespielten Ball in einem unnötigen Dribbling, Istvan Kovacs nimmt dieses „Geschenk“ gerne an — 3:1.
Nach der Pause wird Obdach, angetrieben vom Mittelfeldmotor Stefan Schwendinger, in der Offensive stärker. Judenburg-Tormann Endrit Basha bekommt mehrmals Gelegenheit, sein Können zu zeigen. Die Obdacher Abwehr mit Stefan Rabensteiner, Michael Rabensteiner, David Pabst und Markus Götzenbrugger, die in der ersten Spielhälfte dem Druck der Gäste gut standhalten konnte, beginnt unsicher zu werden.
Obdacher Abwehr wird unsicher
In der 56. Min. bekommt sie den Ball nicht weg, Manuel Herk spitzelt die Kugel zum 3:2-Anschlusstreffer ins Netz. In der 62. Min. bringt der kurz zuvor eingewechselte Thomas Pabst den Judenburger Stürmer Miedl im Strafraum zu Fall, Elfmeter. Daniel Agachi verwandelt zum 3:3-Ausgleich.
Offener Schlagabtausch
In einem offenen Schlagabtausch ergeben sich Chancen auf beiden Seiten. Obdach-Tormann Manfred Berger kann sich bei einem Kopfball von Daniel Hirzberger auszeichnen und hat bei einem Schuss von Reiter (knapp daneben) Glück.
Miedl erzielt den Siegestreffer
In der 82. Min. ist ein Angriff der Judenburger von Erfolg gekrönt: Daniel Miedl überhebt Tormann Berger, 3:4, Judenburg hat damit das Spiel noch gedreht und kann am Schluss jubeln, während die wackeren Obdacher mit hängenden Köpfen vom Spielfeld gehen.
Autor: Norbert Wallner
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