Hängende Köpfe bei den EVZ-Löwen
So klappt es nicht - die Zeltweger Cracks schlitterten in eine unerwartete Pleite.
Eishockey-Eliteliga
EC Panthers Frohnleiten - EVZ Murtal Lions 5:3 (2:1, 2:0, 1:2)
Schlüsselspieler nicht zu ersetzen
Hängende Köpfe bei den Zeltweger Löwen nach der Schluss-Sirene - einerseits konnte das Fehlen der Schlüsselspieler um Torhüter Brenkusch, Kapitän Walchshofer, Sulzer, Höller etc. nicht kompensiert werden, dies darf aber nicht als Entschuldigung für den Umfaller gelten.
Denn andererseits führten viele unerklärliche Fehler und fehlendes Körperspiel zwei Drittel lang zur negativen Sensation der Runde aus EVZ-Sicht.
Nur Auftakt programmgemäß
Der Auftakt war noch programmgemäß, Robert Koller sorgte nach nur 81 Sekunden für die frühe Lions-Führung.
Die lauffreudigeren und präsenteren Frohnleitener Cracks schlugen aber in Form von Leon Konecny, der gleich dreimal den Puck in dem vom erstmals im EVZ-Gehäuse stehenden Christoph Leitsoni unterbrachte, zurück - 3:1 für die Panthers.
Nach dem 4:1 durch Laritz machte Leitsoni Platz für Nico Herzl, der das 5:1 durch Glettler nicht verhindern konnte.
Aufholjagd kam zu spät
Erst danach bäumten sich die Löwen auf, zwei schön herausgespielte Tore von Andreas Forcher und Christoph Scherngell zum 5:3 schürten noch einmal kurze Hoffnung im Zeltweger Lager, doch die Matchuhr lief erbarmungslos gegen die Löwen, die alles auf eine Karte setzten, aber Frohnleiten-Torhüter Medak nicht mehr bezwingen konnten.
Die nun extrem offensive Spielweise der Zeltweger führte zwangsläufig zu etlichen Break-Chancen der Heimischen, die aber Nico Herzl zunichte machte.
Kapfenberger Kängurus als Gewinner
Letztlich mussten die Löwen mit einer nicht erwarteten Niederlage vom Eis - der große Gewinner der Runde sind die Kapfenberger Kängurus, die - ohne gespielt zu haben - mit zwei Matches in Verzug nach Verlustpunkten nun theoretisch deutlich die Tabelle anführen.
Stimme zum Spiel
Michael Pollross, EVZ-Trainer:
„Natürlich können wir von den nachrückenden Spielern noch keine Wunderdinge erwarten, aber dass wir erst im dritten Abschnitt die enstprechende Reaktion gezeigt haben, war enttäuschend und natürlich zu spät.
Da müssen wir uns selbst an der Nase nehmen und auch unserer Verantwortung stellen. Wir werden dieses Spiel klar analysieren und auch die Fehler ansprechen, aber eines steht auch fest: Ohne Fehler gibt es keine Entwicklung, so gesehen wird dieses Spiel Teil unseres Entwicklungsprozesses sein, aus dem wir sogar sehr viel lernen werden!“
Heimderby gegen die Kings
Am Wochenende ist die EVZ-Truppe spielfrei, kann die Wunden lecken und neue Kräfte tanken, ehe am Mittwoch, 7. Dezember, ausahmsweise um 20 Uhr, die LE Kings aus Leoben zum Derby in der Zeltweger Aichfeldhalle gastieren.
Eine Gelegenheit zur Rehabilitierung für das Löwen-Team.
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